In Indonesien zählt das Halten von Wildtieren immer noch als Statussymbol.
In den meisten Fällen haben die Besitzer nicht einmal Grundkenntnisse, was das von ihnen in Gefangenschaft gehaltende Tier eigentlich benötigt. So werden selbst große Sumatra Tiger in engen Käfigen gehalten.
Die Besitzer erhoffen sich in den meisten Fällen ein höheres Ansehen
Als ich 2007 das erste Mal in Indonesien war erlebte ich selbst zwei Fälle wo ich mich Fragte was das sollte.
Im August 2007 flogen wir von Jakarta nach Malang auf der Hauptinsel Java um uns das beeindruckende Vulkangebiet um den Bromo anzuschauen! Bromo ist einzigartig und der Sonnenaufgang, über am Rand des Kraters ein überwältigendes und beeindruckendes Erlebnis, was ich jedem Indonesier Urlauber Empfehlen kann.
Wir blieben 3 Tage in Malang und wollten dann mit einem kleinen Shuttle-Bus nach Bali weiterfahren.
Da die Überlandbusse in Indonesien meistens nachts fuhren, hatten wir also noch Zeit und wollten unser Gepäck schon einmal wie verabredet zum Busunternehmen bringen. Als wir das kleine Gehöft betraten wo sich 3 kleine Busse dicht an dicht standen, das kaum der Fahrer einsteigen konnte, erblickte ich in der hinteren Ecke zwei Käfige.
In dem einen waren zwei ausgewachsene Sumatra Tiger eingepfercht und in dem anderen hockte ein ausgewachsener Orang Utan.
Das die jeweiligen Käfige zu klein für diese Tiere waren und auch das sie wohl kaum Auslauf bekamen, sah man sofort. Für einen West Europäer lösten diese Anblicke wohl eine Beklemmtheit aus.
Als wir dann aus Bali nach Jakarta zurückkehrten fuhren wir zu meinen Schwiegereltern nach Lampung auf der Insel Sumatra. Dort besuchten wir einen Bekannten der Familie, der ein großes Haus hatte. Mitten im Wohnzimmer der nach Oben offen war stand ein abgestorbener Baum und auf einem Ast war ein Seeadler an einer Kette festgebunden.
Natürlich wurde den Besuchern, also uns die Futterzeremonie vorgeführt. Man merkte sichtlich, dass der Besitzer in unserem Beisein Stolz auf seinen Adler war.
In den letzten Jahren gibt es immer wieder Beschlagnahme von illegal gehaltenen Tieren
In den meisten Fällen wurden die Tiere insbesondere kleine Äffchen gezwungen Kunststücke zu zeigen.
Ein neuer Fall der nun Bekannt wurde zeigt wie Unwürdig manche Tiere in Indonesien in Privaten Haushalten leben müssen.
So wurde mit Hilfe der Tierschutzorganisation International Animal Rescue (IAR) ein kleines Orang Utan Baby befreit, was über mehrere Monate in einem kleinen Hühnerkäfig eingesperrt war.
Ernährt wurde das kleine Affenbaby mit Kondensmilch, was mit dem kleinen Käfig dafür sorgte, das die Knochen nicht richtig gewachsen sind. So kann das Affenbaby nicht alleine Sitzen und schreit vor Schmerzen.
Auch bei der Haltung von klassischen Haustieren fragt man sich manchmal wirklich, ob die Indonesier wissen was sie tun?
Wie der Stammleser von Bayi.de weiß haben wir zwei Hunde davon einer der unserer Tochter zugelaufen ist.
Davor gab es überhaupt keine Hunde. Grund dafür ist unteranderem auch das Moslems Hunde wie Schweine hassen. Sie gelten damit als Unrein! Selbst der Versuch des Schnupperns wird mit einem Aufschrei und wilder Gestik artikuliert.
Bei 88% Muslime sinkt die Einbruchgefahr ins Haus beim Halten eines Hundes, demnach auf ein erträgliches Minimum. 😉
Mittlerweile werden bei uns in Golden Vienna 2, zehn Hunde gehalten.
Wobei der größte Teil in kleinen Käfigen, gehalten werden. Unverständlich für mich. Dass man mit diesen Tieren auch mal Gassi gehen muss, scheinen die Hundebesitzer nicht zu wissen. Lieber machen sie die kleinen Hundeboxen jeden Tag sauber, wobei sauber machen tut ja immer die arme Putzkraft.
Ab und zu insbesondere wenn auch Kinder in dem Haus leben kann man diese dann überzeugen, einfach mal mit ihren Hunden auch eine Runde mitzulaufen.
Bei dem einen oder anderen hat das Vorzeigen geholfen und diese trifft man dann, beim täglichen Gassi gehen!
1 comment
vielleicht hatten man die Tiere zum Transport verpackt, und nun, die Menschen haben halt ein gestörtes Wesen zu anderen Lebewesen, während sie, die Menschen, die für sich Raum ohne Grenzen wollen, wenn man von Lagern wie Guantanomo absieht, sperrt man die Viecher halt ein oder kettet sie an, kannste auch in deutschen Zoss erleben, Elefanten, die mit Fussketten angehangen sind, und diesen berühmten Kopfwackler machen, oder andere Tiere, die sich selber verwunden, um einen Schmerz zu spüren, der ihre unerträgliche Langeweile unterbricht, Griefvögel, die noramlerweise hoch in den Lüften kreisen, sitzen in kleinen Käfigen, können gerade mal einen Flügelschlag machen, Tiere, die die Weiten der Savannen als Heimat haben kommen in kleine Gehege, ach, Gott ja, was soll das Gejammer, Tiere werden halt eingesperrt Zur Gaudi, zur Zuschaustellung usw , was gibts sonst Neues !