Ein Helikopter bringt Nahrung und Ausrüstung zu den Opfern der Naturkatstrophe in Indonesien. (Bild: Reuters) Fotoquelle: nzz.ch
Ein Helikopter bringt Nahrung und Ausrüstung zu den Opfern der Naturkatstrophe in Indonesien. (Bild: Reuters) Fotoquelle: nzz.ch
In Indonesien sind auf der von einem Tsunami verwüsteten Inselkette mehr als 130 Vermisste lebend gefunden worden. Das grösste Problem ist momentan, die Hilsgüter zu den Bedürftigen zu bringen.

(afp) Die Rettungskräfte in Indonesien hätten insgesamt 135 Personen in den Hügeln der Insel von Nord-Pagai entdeckt, teilte ein Vertreter der Rettungskräfte am Samstag mit. Damit sei die Zahl der vermisst gemeldeten Personen von 298 auf 163 gesunken. Die Zahl der Todesopfer der am Montag durch ein Erdbeben der Stärke 7,7 ausgelösten Flutwelle stieg unterdessen auf 413.

Erst fünf Prozent der Hilsmittel ausgeliefert

Die Hilfsmassnahmen gestalteten sich in der abgelegenen Inselkette vor Sumatra wegen des hohen Seegangs, des heftigen Regens und dem Fehlen von Booten weiter schwierig. «Hilfsmittel sind reichlich vorhanden. Unglücklicherweise fehlt es aber an ausreichend Booten, um sie rasch zu verteilen», sagte ein Leiter der Hilfsoperation. So hätten bisher nur fünf Prozent der im Hafen von Sikakap auf der Insel Nord-Pagai eingetroffenen Hilfsmittel zu den Betroffenen ausgeliefert werden können.

Explosionen im Vulkan Merapi

Unterdessen blickt die Bevölkerung weiterhin gebannt auf den 1300 Kilometer weiter südlich gelegenen Vulkan Merapi. Nach donnerartigen Explosionen am frühen Samstagmorgen und dem Ausstoss von Asche- und Lavawolken bis in 3,5 Kilometer Höhe hatte die Zivilbevölkerung und die um den 2914 Meter hohen Berg stationierten Sicherheitskräfte in Panik die Flucht ergriffen. Dabei starben Ärzten zufolge zwei Menschen bei Verkehrsunfällen. Die Opferzahl erhöhte sich damit auf 38.

Originalbericht: nzz.ch
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