Die Elektromobilität erobert auch die Straßen Indonesiens, und immer mehr Menschen möchten von den Vorteilen umweltfreundlicher Fahrzeuge profitieren. Doch die Anmietung eines E-Autos in Deutschland, kann sich besonders für Nicht-EU-Bürger als kompliziert herausstellen. In diesem Artikel der Serie über meinem Langzeit Aufenthalt in Deutschland, berichte ich über meine Erfahrungen, wobei der Fokus in dieser Folge auf den Herausforderungen bei der Anmietung eines E-Autos liegt. Welche Hürden gibt es, und wie lassen sich diese überwinden? Die Antworten darauf finden Sie in diesem Beitrag.

Die Entscheidung für ein E-Auto

Bereits Wochen vor unserem Abflug recherchierte ich, wie wir am besten von Frankfurt nach Görlitz gelangen könnten. Eine Bahnfahrt kam für uns schnell nicht mehr infrage, da die Verbindungen nicht nur mehrere Umstiege, sondern auch eine Fahrzeit von fast 12 Stunden mit langen Aufenthalten mit sich brachten. Das war für uns keine Option, also konzentrierten wir uns auf die Möglichkeit eines Mietwagens.

Zunächst dachte ich darüber nach, für die gesamten 90 Tage ein Auto-Abo bei Sixt abzuschließen. Die monatlichen Kosten wären verhältnismäßig günstig gewesen, da das Auto-Abo pro Monat etwa genauso viel gekostet hätte, als wenn man ein Auto für drei Wochen anmietet. Trotzdem entschied ich mich dagegen. Erstens hätten wir nicht jeden Tag ein Auto benötigt, und zweitens konnten wir dadurch flexibel für Wochenendausflüge ein Auto im Wochenendtarif mieten, was noch günstiger wäre.

Ich wollte unbedingt die Gelegenheit nutzen, ein E-Auto zu testen, da ich Erfahrungen sammeln wollte und wir mit dem Gedanken spielten, eventuell auch für Jakarta ein E-Auto anzuschaffen – und zwar keines von der kleineren Sorte, sondern eines, das wie ein Tesla einen gewissen Komfort bietet. Da Tesla allerdings aus allen Autovermietungen ausgeschlossen wurde, fiel mein Interesse auf den Polestar 2. Dieser war eine Woche vor unserer Ankunft noch bei Sixt am Flughafen verfügbar. Doch als ich das Fahrzeug dann drei Tage vor unserem Abflug buchen wollte, war bereits alles Größere am Flughafen vergriffen. Wir reisten zu zweit mit zwei großen und zwei kleinen Koffern, die gerade so in einem normalen Auto unterzubringen waren. Wäre der Freund meiner Tochter noch mitgereist, hätten wir die Koffer vermutlich auf der Rücksitzbank stapeln müssen.

Ich begann also, nach weiteren Möglichkeiten zu suchen, einen Polestar 2 in Frankfurt anzumieten. Dabei stand jedoch ein Problem im Raum: Wir landeten um 18:40 Uhr, und niemand konnte vorhersagen, wie lange die Einreise- und Gepäckabholprozesse dauern würden. Es musste also eine Sixt-Station sein, die 24 Stunden geöffnet hatte und einen Polestar 2 vorrätig hatte – und genau so eine fand ich dann auch. Dort buchte ich den Wagen für eine Woche.

Die Kosten beliefen sich auf 491,82 €, inklusive Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, die ich mir bei der Übergabe noch aufschwatzen ließ – was sich später jedoch als vorteilhaft herausstellen sollte. Interessanterweise sind die Preise wesentlich günstiger, wenn man das Fahrzeug nicht direkt am Flughafen abholt. Zusätzlich erhöht sich der Preis, wenn man das Fahrzeug an einer anderen Mietstation zurückgibt.

Die Ankunft in Deutschland

Über unsere Anreise hatte ich bereits in „Folge 2: Singapore Airlines Flugerfahrung Economy Class – Mein Erlebnis auf der Langstrecke“ berichtet. Nach der Landung des Airbus A380 in Frankfurt verlief die Einreise überraschend schnell und unkompliziert. Innerhalb von weniger als 30 Minuten waren wir durch die Passkontrolle und konnten den Sicherheitsbereich des Flughafens verlassen. Für einen Flughafen dieser Größe und die Tatsache, dass wir einen Langstreckenflug hinter uns hatten, war das wirklich erstaunlich positiv.

Doch nach der schnellen Einreise stellte sich uns das nächste Problem: Wie kommen wir am besten vom Flughafen Frankfurt zum Osthafen, wo die Sixt-Station lag? Anfangs überlegte ich, ob ich das Ride-Angebot von Sixt nutzen sollte, bei dem uns ein Mitarbeiter abholen und direkt zur Station bringen würde. Alternativ stand auch Uber zur Verfügung, das in Frankfurt problemlos funktionierte, oder die klassische Variante, einfach ein Taxi zu nehmen. Letztendlich entschieden wir uns für das Taxi, da es uns am einfachsten erschien und wir nicht noch lange auf einen Fahrer warten wollten. Die Fahrt kostete uns etwa 46 €, was für den Komfort und die Schnelligkeit in Ordnung war.

Bei der Ankunft an der Sixt-Station erfuhren wir dann auch, warum es so schwierig war, einen Mietwagen zu bekommen. In einer Woche sollte die Fußball-Europameisterschaft starten, und die FIFA hatte bereits im Voraus ein großes Fahrzeugkontingent gebucht. Viele der größeren Fahrzeuge waren dadurch nicht mehr verfügbar. Doch zu unserer Überraschung hatten wir Glück: Wir erhielten ein kostenloses Upgrade und bekamen einen Polestar 2 in der Long Rage Variante mit 2 Motoren und mit Vollausstattung. Ein echtes Highlight, denn ich wollte unbedingt ein hochwertiges E-Auto.

Unser erstes Ziel in Deutschland war Deidesheim, ein kleiner Ort in der Pfalz, in dem meine Cousine lebt. Die Entscheidung, zunächst nach Deidesheim zu fahren, fiel auch deshalb, weil es nach Görlitz direkt eine Fahrzeit von weiteren 6-8 Stunden bedeutet hätte. Außerdem war es bereits abends, und durch die Zeitverschiebung von sechs Stunden zwischen Deutschland und Jakarta war es für mein Körpergefühl bereits 1 Uhr nachts. Erstaunlicherweise fühlte ich mich nach der Landung jedoch ausgesprochen fit, wahrscheinlich bedingt durch die Vorfreude, endlich in Deutschland zu sein. Und so machten wir uns guter Dinge auf den Weg nach Deidesheim.

Die Fahrt begann erst einmal vorsichtig, da ich mich wieder an den Rechtsverkehr gewöhnen musste. Die Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr lässt sich zwar erstaunlich schnell bewältigen, aber gerade an Kreuzungen mit wenig Verkehr muss man besonders aufpassen, nicht aus Versehen in den Gegenverkehr abzubiegen. Diese Situation war mir bereits 2018 einmal passiert, als ich auf einer Nebenlandstraße ohne Fahrbahnmarkierung unterwegs war. Plötzlich kam mir ein Fahrzeug mit Lichthupe entgegen. Zunächst dachte ich, der Fahrer wolle mich grundlos warnen, bis mir bewusst wurde, dass ich auf der falschen Seite fuhr. Zum Glück befanden wir uns damals auf einer wenig befahrenen Straße in einem Gewerbegebiet, sodass die Situation ohne Gefahr blieb. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was der entgegenkommende Fahrer gedacht haben muss.

Nachdem ich mich an den Rechtsverkehr gewöhnt hatte, ging es auf die Autobahn, und hier zeigte der Polestar 2, was in ihm steckt. Der Fahrspaß war enorm, besonders auf den unbeschränkten Abschnitten, auch wenn man dabei nicht auf den Stromverbrauch achten durfte. Auf einer freien Strecke drückte ich einmal kräftig aufs Gaspedal und erreichte schnell eine Geschwindigkeit von 165 km/h, was vermutlich durch eine softwareseitige Begrenzung von Sixt limitiert wurde. Aber wie bereits erwähnt, sollte man den Stromverbrauch dabei besser ignorieren – dazu komme ich später noch einmal genauer.

Unser Polestar 2 war mit zwei Motoren ausgestattet, wobei der zweite Motor hauptsächlich bei Beschleunigungen zugeschaltet wird. Es handelte sich um die Long-Range-Variante, die laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 660 Kilometern erreichen sollte. Diese Reichweite ließe sich auch tatsächlich erzielen, wenn man die Geschwindigkeit zwischen 100 und 130 km/h hielt und sich einfach zurücklehnte, um die Landschaft zu genießen.

Mein erstes Fazit: Ein leistungsstarkes E-Auto kann wirklich Spaß machen, doch bleibt die Frage, ob dieser Spaß auch auf lange Sicht anhält.

Der erste Ladeversuch und ein Streich des Vormieters

Da meine Cousine und ihr Mann noch arbeiteten, fuhren wir als Erstes eine Ladesäule an. Ich nahm an, dass ich einfach eine App herunterladen, meine Kreditkarte hinterlegen und dann den Ladevorgang starten könnte. Doch hier wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Als ich versuchte, die App des Anbieters aus dem Google Play Store herunterzuladen, erhielt ich die Meldung, dass diese App in meiner Region nicht verfügbar sei. Das bedeutete, dass ich die App trotz meines Aufenthalts in Deutschland nicht nutzen konnte, da mein Google-Account in Indonesien registriert ist.

Also dachte ich mir, dass ich einfach einen neuen Google-Account für Deutschland anlegen könnte. Doch als ich meine Kreditkarte hinterlegte, erhielt ich die Meldung, dass diese Kreditkarte bereits mit einem anderen Google-Account verbunden sei. Daraufhin rief ich die Hotline der Ladesäule an, doch diese teilten mir nur mit, dass sie nicht der Betreiber der Säule seien und mir nicht weiterhelfen könnten. Ich solle mich stattdessen an den Entwickler der App wenden. Das war ziemlich frustrierend. Zum Glück gab es jedoch auch die Möglichkeit, direkt per Kreditkarte zu laden.

Hier stieß ich jedoch auf ein weiteres Problem: In Indonesien erhält man bei der Nutzung der Kreditkarte für Online-Transaktionen immer einen sechsstelligen TAN per SMS. Da ich derzeit Roaming gebucht hatte, sollte dies zunächst funktionieren. Doch ich stellte mir die Frage, ob ich in zwei Tagen, wenn das Roaming abläuft, immer noch SMS von meiner indonesischen Bank BCA erhalten würde. Um es vorwegzunehmen: Diese Sorge war unbegründet. Der Empfang von SMS funktioniert auch ohne aktives Roaming, solange die Karte aktiv bleibt. In Indonesien muss man alle 30 Tage einen Betrag aufladen, damit die Karte aktiv bleibt. Ich hatte jedoch bereits im Voraus eine Aktivierung für 90 Tage gebucht, sodass alles reibungslos funktionierte.

Der Ladevorgang startete schließlich, und wir nutzten die Zeit, um bei ALDI einzukaufen. Unser Ersteinkauf kostete 85 € und bestand hauptsächlich aus Süßigkeiten. Als wir zurückkamen, war der Polestar von 28 % auf 50 % geladen. Diese 50 % sollten später noch eine wichtige Rolle spielen. Am nächsten Morgen wollte ich das Auto vollständig aufladen und fuhr wieder zur Ladesäule, an der es am Vortag funktioniert hatte. Ich gab meine Kreditkarte ein und begann den Ladevorgang, doch bei 50 % brach das Laden plötzlich ab.

Die Tochter meiner Cousine besitzt ebenfalls ein E-Auto und hatte mir im Vorfeld angeboten, bei Problemen mit dem Laden zu helfen. Ich rief sie an, und sie kam vorbei. Gemeinsam versuchten wir es erneut, doch der Ladezyklus startete und brach wieder nach kurzer Zeit ab. Sie schlug vor, zu einer anderen Ladesäule zu fahren. Doch auch dort das gleiche Problem, ebenso wie bei einem weiteren Schnelllader, den wir ausprobierten. Schließlich rief die Tochter meiner Cousine den Betreiber der Ladesäule an. Dieser überprüfte die Säule und schaute sich das Protokoll an. Er teilte uns mit, dass der Ladevorgang mit der Meldung „Batterie voll“ ordnungsgemäß beendet worden sei. Als wir ihm erklärten, dass die Batterie lediglich 50 % geladen war, meinte er nur, dass die Batterie vermutlich defekt sei.

Daraufhin schaute ich mir das Display des Fahrzeugs noch einmal genauer an, und plötzlich fiel es mir auf: Unten war die Zahl 50 rot markiert, und es gab eine Skala in 10er-Schritten bis 100. Offenbar hatte der Vormieter des Fahrzeugs eine Begrenzung auf 50 % eingestellt, vermutlich als kleinen Scherz für den nächsten Mieter. Nachdem ich die Begrenzung auf 100 % erhöht hatte, starteten wir den Ladevorgang erneut, und diesmal funktionierte es einwandfrei. Wir gingen zu Burger King, und als wir zurückkamen, war das Auto auf 86 % geladen. Damit dachte ich, dass alle Probleme nun behoben wären – aber das sollte sich später noch als Irrtum herausstellen.

Die Fahrt nach Görlitz und unerwartete Probleme

Nach drei Tagen Aufenthalt in Deidesheim wollten wir endlich die Fahrt zu unserem Zielort Görlitz in Angriff nehmen. Doch wir kamen nur etwa 50 Meter weit. Meine Cousine wohnt direkt gegenüber des Hotels Deidesheimer Hof, und wir mussten vom Marktplatz nach rechts abbiegen. Direkt auf unserer Fahrbahn im Kreuzungsbereich parkte jedoch ein Müllfahrzeug. Ich fuhr vorsichtig auf die Gegenfahrbahn, um dann rechts auf die Hauptstraße abzubiegen. Von links kam ein Pkw, sodass ich anhalten musste. Die Fahrerin gab mir ein Zeichen und wollte mir die Vorfahrt gewähren. Als ich losfuhr, krachte es plötzlich. Der Müllwagen hatte seine hintere Gabel abgesenkt und diese krachte auf den Kofferraum des Autos.

Unfall in Deidesheim
Unfall in Deidesheim

Obwohl sich später herausstellte, dass auch ein Beifahrer im Müllfahrzeug anwesend war, wurde hinten nicht abgesichert. Bis zum Knall hatte ich auch niemanden am Müllfahrzeug gesehen. Der Fahrer hatte die Gabel ohne jegliche Absicherung aus dem Fahrerhaus bedient. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was hätte passieren können, wenn gerade ein Fußgänger hinter dem Müllwagen gestanden hätte. Da bleibt einem wirklich nur ein „Scheiße“ zu sagen.

Das nächste Problem bestand darin, dass ich auf das Rufen der Polizei bestand, da es sich um einen Mietwagen handelte. Die Polizei antwortete jedoch, dass sie nur bei Personenschäden kämen. Erst nach längerer Diskussion wurde schließlich eine Streife geschickt. Parallel rief ich bei Sixt an und meldete den Unfall. Das Fahrzeug konnte zwar noch ohne Probleme gefahren werden, doch ich hatte die Befürchtung, dass der Kofferraum sich nicht mehr schließen lassen würde, sobald ich ihn einmal öffnete. Das teilte ich auch Sixt mit. Hätte ich sicher sein können, dass der Kofferraum problemlos funktionierte, hätte ich das Fahrzeug auch weiter behalten.

Das nächste Problem war, dass es in der Nähe keine Sixt-Station gab, die mir ein alternatives E-Fahrzeug anbieten konnte. Entweder waren die verfügbaren Fahrzeuge zu klein für unsere Koffer, oder es handelte sich um kein E-Auto. Sixt gab sich jedoch alle Mühe und fand schließlich eine Station in Frankfurt, die noch zwei Polestar im Bestand hatte. Ich hatte also die Wahl: Entweder ich steige auf einen Verbrenner um, oder ich nehme einen Umweg in Kauf und hole in Frankfurt einen Polestar ab. Ich entschied mich für den Umweg nach Frankfurt.

Dort angekommen, stellte sich jedoch heraus, dass beide verfügbaren Polestar nicht vollständig geladen waren. Man gab mir den, der zumindest 55 % Batterieladung besaß. Obwohl es ein als Nichtraucher-Auto gekennzeichnetes Fahrzeug sein sollte, stank es stark nach Rauch. Das Lenkrad war klebrig, sodass ich erst einmal nach kurzer Fahrzeit das Auto durchlüftete und mit einem Feuchttuch das Lenkrad reinigte. Zudem war das schöne Upgrade nun hinfällig. Der neue Polestar war nur ein Standardmodell, ohne Dual-Motor und mit einer Reichweite von lediglich 450 Kilometern. Doch für den Traum vom E-Auto-Fahren nahm ich das in Kauf.

Auf X liest man immer von E-Auto-Enthusiasten, dass es überall massenweise Ladesäulen, insbesondere Supercharger, gäbe. Ich habe solche auf meinen Fahrten jedoch nie gesehen oder erlebt. Richtig ist, dass es Ladesäulen in ausreichender Anzahl gibt und man sich per App anzeigen lassen kann, ob sie frei sind. Doch ob sie auch tatsächlich mit Kreditkarte bezahlt werden können, erfährt man nirgendwo. Gerade einmal zwei von 15 angefahrenen Ladesäulen funktionierten beim ersten Versuch. Dies bestätigte sich auch bei der zweiten Anmietung eines Polestar 2, als wir einen Ausflug in die Sächsische Schweiz unternahmen und über Dresden nach Bad Liebenwerda fuhren.

Auf der Autobahn sind die Preise für das Laden, ähnlich wie bei Benzin, teurer. An der teuersten 300-kWh-Schnellladestation auf der Autobahn zahlte ich 1,51 € pro kWh plus 0,01 € Standgebühr, also insgesamt 1,52 €. Beim Tanken eines Verbrenners fällt keine Standgebühr an. Zudem wird bei jedem Ladevorgang, auch wenn er nicht zustande kommt, eine Kaution von 80 € erhoben. Diese wird jedoch nicht sofort mit den Ladegebühren verrechnet, sondern bleibt – neben der Sixt-Kaution – zwei bis drei Wochen einbehalten, anstatt nach Abschluss des Ladevorgangs sofort freigegeben zu werden. Nach drei Wochen intensiver Nutzung eines E-Autos hatte ich neben der Sixt-Kaution von 300 € insgesamt 1.600 € an Kautionen für Ladesäulen geblockt. Zwar habe ich alle Kautionen zurückerhalten, aber die lange Einbehaltungszeit war wirklich ärgerlich.

Fazit nach zwei Anmietungen eines E-Autos

Nach der zweiten Anmietung stand für mich fest: Zwei Mal E-Auto hat gereicht. Bei meinen anderen Anmietungen steigerte ich mich dann eher in die konventionelle Richtung. Für ein Wochenende bekam ich zunächst einen schnittigen Audi A3, der mir wirklich Spaß machte. Danach folgte ein Audi A4, und schließlich wurde mir ein 5er BMW angeboten, der mein Favorit wurde. Für meine letzte Fahrt zum Flughafen Frankfurt wollte ich diesen BMW erneut anmieten, doch der Sixt-Mitarbeiter, der mich schon kannte, überraschte mich mit einem Audi Q5 Sportback. Dieser Wagen war ein echter Genuss.

Um ein Gesamtfazit zu ziehen: Für Kurzstrecken und als Alltagsauto ist E-Mobilität durchaus eine Option, wenn man über eine Lademöglichkeit über Nacht verfügt und die hohen Anschaffungskosten bewältigen kann. Auch wenn es einige frustrierende Momente gab, die E-Autos können Spaß machen – zumindest wenn man nicht auf lange Strecken unterwegs ist. Für Langstrecken jedoch, solange man keine Long-Range-Variante hat oder im „alten Opa-Stil“ über die Autobahn schleichen möchte, kommt für mich nichts an einen konventionellen Verbrenner heran.

Hier in Indonesien steigen die Zahlen der E-Autos stetig an, obwohl es noch keine ausgebaute Infrastruktur für Ladestationen gibt. In Malls findet man mittlerweile häufig 1-2 Ladepunkte, aber das reicht bei Weitem nicht aus. Wir haben uns letztlich für einen Toyota Inova Zenix Hybrid als Zweitwagen entschieden. Es wäre schön, wenn man diesen auch extern laden könnte, um eine gewisse Strecke rein elektrisch fahren zu können. Dennoch macht sich der Hybridantrieb im Benzinverbrauch bemerkbar und bietet uns die beste Balance zwischen Effizienz und Alltagstauglichkeit.

Artikelserie:

Folge 1: https://www.bayi.de/2024/08/16/90-tage-deutschland/
Folge 2: https://www.bayi.de/2024/09/24/singapore-airlines-flugerfahrung-economy-class/
Folge 3: https://www.bayi.de/2024/10/01/folge-3-in-deutschland-muss-man-fuer-menschenwuerde-1-e-bezahlen/

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