Es ist in der Regel ein Tabuthema, für Familienangehörige von in Indonesien angeklagten Angehörigen. Ein Vater spricht das Thema Korruption bei der indonesischen Justiz offen an.
Ein junger Deutscher wollte seinen ABI-Abschluss auf Bali mit Freunden feiern und findet sich zum Schluss im Gefängnis wieder. Der Jugendliche wurde von einem Indonesier in einer Diskothek angepöbelt und geschlagen. Als er vor die Tür verbracht wurde, wartete dieser, bis der Deutsche die Diskothek verließ, und schlug den Deutschen ins Gesicht.
Dieser wehrte sich und schlug mit einem Faustschlag den Indonesier nieder, der aufgrund seines Alkoholkonsums sein Gleichgewicht verlor und auf den Bordstein stürzte. Dabei zog er sich Verletzungen zu, an dem er drei Tage später verstarb. Ich hatte in einem Artikel hier auf BAYIdarüber berichtet!
httpsss://www.bayi.de/2017/04/05/21-jaehrigen-deutschen-drohen-7-jahre-haft/
Trotzdem mehrere Zeugen aussagen, dass der Deutsche sich nur gewehrt habe, wurde er zum Schluss zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt. Die Haftstrafe hat der junge Deutsche nun verbüßt und wurde nun in Amsterdam von seiner Familie und Freunden auf dem Flughafen in Empfang genommen. Auf RTL NEXT wurde ein Video dazu veröffentlicht.
Vater zahlte Schmiergeld an den Richter!
Der Vater äußerte sich in diesem Interview, dass er sein Haus in Deutschland verkauft habe und mit dem Geld dem Richter auf Bali geschmiert habe. Nur so sei die Strafe von 18 Monaten zustande gekommen. Von solchen Korruptionsfällen hört man immer wieder. Leider warten die Angehörigen zu lange, um diese Korruption der indonesischen Justiz anzuprangern. Verständlich, denn wenn ein Angehöriger in einem solchen schrecklichen Gefängnis sitzt, will man die Lage nicht für diesen verschlimmern.
Was ist das für eine Justiz, wo Urteile gekauft werden können?
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Aber vielleicht fängt irgendwann auch einmal die indonesische Anti Korruption Behörde intensiver an, im Justizsumpf zu ermitteln. Die ersten Richter sind ja hier bereits aufgeflogen. Nur wird in diesem konkreten Fall das Geld bereits so gewaschen worden sein, dass es nicht mehr nachvollziehbar ist.
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