Der Mount Agung auf Bali stieß in den letzten Tagen erneute eine riesige Aschewolke aus. Verschiedene Fluggesellschaften stornierten daraufhin aus Sicherheitsgründen mehrere Flüge von und nach Bali.
29.06.2018 Flugausfälle nach Bali
Seit November letzten Jahres ist der Mount Agung aktiv und sorgte bereits für ein Chaos auf der Urlaubsinsel Bali. Der erwartete große Ausbruch blieb aber bisher aus. Obwohl bisher über vierzig Flüge ausgefallen sind, gehen die Behörden von keiner größeren Gefahr des Flugverkehrs aus.
Die Sommersaison ist bereits auf Bali in vollen Gange und nach dem Chaos im November und Dezember wäre es für Bali wohl eine weitere Katastrophe. Viele Menschen auf Bali leben vom Tourismus und mussten bereits herbe Rückschläge erleiden. Nach dem Bombenanschlag im Jahr 2002 mit 202 Todesopfern, brach der Tourismus auf der Insel fast völlig zusammen.
Mittlerweile hat sich der Tourismus erholt und schreibt Jährlich neue Besucherrekorde.
Bali am Rand der Möglichkeiten!
In den letzten zehn Jahren veränderte sich Bali auf extremer Art und Weise. Konnte man 2007 noch am Kuta Beach genüsslich die Strandpromenade entlang schlendern, stehen heute an dieser Promenade Hotels um Hotels und das teilweise in drei Reihen. Natürlich hat man dabei auch nicht auf die Infrastruktur geachtet. Sein Hotel zu erreichen kann schon bei der Anreise ein nerviges Erlebnis werden. Und dabei ist der Stau auf den Straßen von Denpasar und Kota noch nicht berücksichtigt.
Das Bali aus allen Nähten zu platzen droht, sieht man nicht nur am Müll, der sich im Meer sammelt und immer wieder an die Küste zurückgeschwemmt wird. Immer wieder kommt es auf Bali zur Wasserknappheit, was Hotels wiederum in Bedrängnis bringen lässt.
Wer jetzt denkt, dass die Behörden und die Provinzregierung alles unternehmen, um die Problem zu lösen, der kennt Indonesien und Ihre Problemlösungen nicht. Hier wird erst ein Problem angegangen, wenn es bereits viel zu Spät ist. Das dann bereits die Touristen ausbleiben interessiert keinem Politiker. Denn man lebt im jetzt und heute und da rollt der Rubel noch.