Indonesien will russische Kampfflugzeuge vom Typ SU-35 mit Kaffee, Palmöl und Tee bezahlen. Sind Tauschgeschäfte wieder im Kommen?

14.08.2017 Kaffee und Palmöl für Kampfflugzeuge

Indonesien und Russland wollen ein gigantisches Tauschgeschäft abschließen, was wohl beiden Seiten recht ist. Indonesien ist seit Jahren bestrebt, sein Militär zu modernisieren. So erwarb man ca. 1.000 gebrauchte Leopard-2-Panzer von Deutschland. In der Luftwaffe wurden erst letztes Jahr sieben Sukhoi-Kampfjets angeschafft. Nun möchte Indonesien weitere 11 Maschinen des Typs SU-35 erwerben. Auch für russische U-Boote der der Kiloklasse zeigt Indonesien Interesse.

Gegen Russland sind erst in den letzten Wochen die Sanktionen verschärft worden. Seit der Annektierung der Krim durch Russland sind verschiedene wirtschaftliche, finanzielle und militärische Sanktionen umgesetzt worden. Erst in den letzten Wochen verschärften die USA die Sanktionen gegen Russland, da sie eine Einflussnahme von Russland im letzten Wahlkampf vermuteten.

Weg mit dem US-Dollar

Kaffee und Palmöl für Kampfflugzeuge
Kaffee und Palmöl für Kampfflugzeuge

Auf Grundlage der Sanktionen gegen Russland sucht dieser natürlich neue Geschäftspartner und trifft insbesondere in Indonesien auf Interesse. Nur fehlt es auch Indonesien aufgrund der Senkung von Palmölexporten an Valuta. Die Europäische Union hat erst dieses Jahr eine Senkung von Palmöl als Beimischung von Kraftstoffen beschlossen. Seitdem ist Indonesien nicht gerade gut auf die EU zu sprechen und sucht sich immer mehr Partner die auch Probleme mit der EU haben. Wie in diesem Fall Russland.

Russland hingegen will den US-Dollar umgehen, und wenn es geht, als globale Leitwährung abschaffen.

Die Lösung ein simples Tauschgeschäft

Du gibst mir 11 Kampfjets und ich gebe dir Palmöl, Kaffee und Tee. Es scheint eine für beide Seiten sinnvolle Vereinbarung zu sein. Kein Hin und Her tauschen in US-Dollar, was beide Seiten auch vom US-Dollar unabhängiger machen sollte. Insbesondere wenn Tauschgeschäfte sich wieder globaler umsetzen würden.

Man darf nur hoffen, dass die Tauschpartner sich aber im Klaren sind, das natürliche Ressourcen auch mit Problemen verbunden sind. Missernten, globale Preisschwankungen seien hier nur am Rande erwähnt. Tauschen ist gut so lange man weis über wie viel Ressourcen man tatsächlich verfügt.

Fazit:

Indonesien sei dieser Tauschhandel gegönnt. Ob es aber für die Beziehungen zu den USA und der Europäischen Union so klug ist, sich mit Russland zu verbinden, wird die Zukunft zeigen.

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