Fast ein Jahr, nach dem Absturz der AirAsia Maschine, Flugnummer QZ8501, wurde nun der Abschlussbericht, der Absturzursache veröffentlicht.

So wurde ein technisches Problem, in Verkettung von Pilotenfehlern der Maschine zum Verhängnis, bei der am 28.12.2014, 162 Menschen starben.

Nach den Erkenntnissen der Ermittler, hat sich eine Lötstelle im Ruder gelöst und dadurch die Signale der Ruderstellung unterbrochen. Daraufhin schaltete sich der Autopilot aus.

Zu diesem Zeitpunkt saß der unerfahrene Copilot am Steuer. Dieser schien vom Ausfall des Autopiloten überrascht und erschrocken und reagierte mit zu starken Steuerbewegungen.

A320 der AirAsia Foto: Johnleemk
A320 der AirAsia Foto: Johnleemk

Die Maschine neigte sich bis 50° zur Seite, worauf dann der Copilot das Ruder an sich riss und die Maschine fast 90° senkrecht aufrichtete. Bei diesem Manöver kam es dann zum Strömungsabriss und die Maschine begann einen unkontrollierten Sturzflug. Der Kapitän übernahm dennoch nicht die Kontrolle der Maschine, was in Notfällen Vorschrift ist und gab weiterhin einen falschen Befehl.

So befahl er „runterziehen, runterziehen“!

Das richtige Kommando wäre „Neigung, Neigung“ gewesen. Daraufhin verlor der Pilot die Kontrolle der Maschine. Bis zum Schluss versuchten sie die Maschine abzufangen, was aber nicht mehr gelang.

Im Wartungsbuch der Maschine seien in den letzten 12 Monatenvor dem Absturz, 23 Vorkommnisse mit dem Ruder dokumentiert gewesen. Dem Problem wurde bei der Wartung, jedoch nicht nachgegangen, was das Unglück hätte auch verhindern können.

Weiterhin kommt die Untersuchungskommission zu dem Entschluss, dass beide Piloten nicht ausreichend auf dieses Problem, geschult waren und dadurch Fehlentscheidungen trafen.

Fazit: Die Untersuchung hat ergeben

  1. Mangelnde Wartung, dem Problem mit dem Ruder was andere Piloten gemeldet hatten, wurde nicht nachgegangen
  2. Unzureichende Gefahrenschulung der Piloten
  3. Der Kapitän übernahm nicht die Kontrolle bei dem Problem

Abschlusbericht:

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