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Wanderer rutscht in den Krater des Mt. Merapi

Update: 20.05.2015 siehe Ende

Der Mt. Merapi gilt als einer der aktivsten und gefährlichsten Vulkanen der Erde.

Nun verunglückte am Wochenende ein 21 jähriger indonesischer Student, als er am Kraterrand zu einem Foto posierte. Während der Fotoaufnahmen brach unter ihm der Kraterrand ab und der junge Mann rutschte 200-300 m tief in den Krater.

Nach Aussage von Begleitern des jungen Mannes, soll dieser noch um Hilfe gerufen haben.

Die Begleiter stiegen sofort ab und forderten Hilfe an.

Der direkte Aufstieg zum Vulkankrater ist aufgrund von gefährlichen Passagen und der ständigen Aktivität des Mt. Merapi von den Behörden eigentlich untersagt. Dennoch wagen insbesondere junge Menschen diesen gefährlichen Aufstieg.

Kein Lebenszeichen

Ein einhundert Mann starkes Rettungsteam machte sich auf den Weg zum Kraterrand, konnte aber trotz intensiven rufen kein Lebenszeichen, des verunglückten hören.

Für die Retter steht der Eigenschutz an erster Stelle. Ob versucht wird, den Verunglückten zu bergen, konnte die zuständige Pressestelle bisher nicht bestätigen.

Der Krater sei sehr instabil. Lose Felsbrocken könnten auf der Vulkanasche leicht ins Rutschen geraten und die Retter gefährden. Weiterhin sammelt sich im Krater ein hochgiftiger Schwefeldampf, der eine Rettungsaktion, nur mit zusätzlichen Sauerstoffgeräten erlaube.

Dem Verunglückten geben die beauftragten Retter kaum Überlebenschancen.

Vulkane haben eine magische Anziehungskraft

Schon seit Menschen Gedenken, spielen Vulkane ein sehr große Rolle, im Leben der Menschen. So wurden bereits in frühmenschlicher Zeit, Opfergaben in den Krater eines Vulkanes geworfen, um diesen zu besänftigen.

Immer wieder ereignen sich durch große Vulkane Naturkatastrophen die auch heute noch Todesopfer fordern. So starben am Mt. Merapi bei den letzten beiden schweren Ausbrüchen in den Jahren 2006 und 2010 mehrere hundert Menschen.

Dennoch zieht es die Menschen immer wieder an die gewaltigen Berghänge der Vulkane, wo diese Leben und Arbeiten. Waghalsig versuchen Menschen immer wieder den gefährlichen Blick, in den Schlund eines Vulkanes.

Update 20.05.2015

Gestern konnte die Leiche des verunglückten Wanderers aus dem Krater des Mt. Merapi aus 150 m Tiefe geborgen werden.

Die Rettungskräfte stiegen dazu mit Gasmasken und feuerfesten Overalls in den Krater hinab.

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