Gleich drei Sehenswürdigkeiten auf Bali will Indonesien in diesem Jahr auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO bringen. Neben dem geschichtsträchtigen Fluß Pakerisan in Gianyar und den einzigartigen Reisfeldern von Jatiluwih soll der Taman-Ayun-Tempel in Mengwi zum Kulturerbe der Menschheit gehören. „Alle drei Orte haben eine strategische Bedeutung zur Bewahrung von Balis Kultur, Tradition und Umwelt”, sagte Hari Untoro Draja, Generaldirektor für Geschichte und Archäologie. Am Ufer des 45 Kilometer langen Pakerisan lägen 30 der ältesten Siedlungen und Tempel Balis. Die Reisfelder seien ein beredtes Beispiel für die Bedeutung der Landwirtschaft für Bali, während der königliche Taman-Ayun-Tempel ein Zeugnis des alten Königreichs der Mengwi-Dynastie sei. Im modernen Bali gibt es keine Königreiche mehr, jedoch spielen Mitglieder der Mengwi-Dynastie noch immer eine wichtige Rolle im politischen Leben Balis. Wie beliebt die Königsfamilie noch immer ist, zeigt der große Andrang im Taman-Ayun-Tempel, wenn an religiösen Feiertagen der „Kronprinz” religiöse Zeremonien vollführt. Alle drei Orte seien Symbole für die Philosophie des balinesischen Hinduismus, in dem die Harmonie von Gott, Menschen und Natur im Mittelpunkt steht.
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