Ein 39-jähriger Pole, der seit Jahren in Lausanne (Schweiz) lebt, ist wegen Verdachtes des illegalen Waffenhandels verhaftet worden und sitzt seit Monaten in Haft!
Die indonesische Justiz wirft dem Wahl-Schweizer vor, mit Separatisten in Papua einen Waffendeal geplant zu haben. Die indonesische Regierung hat ihn zur Gefahr der inneren Sicherheit erklärt.
Obwohl Indonesien eine friedliche Lösung des seit Jahrzehnten blutig geführten Bürgerkrieges sucht, ist es Ausländern immer noch nicht erlaubt, ohne Genehmigung nach Papua zu reisen. In der Vergangenheit wurden selbst ausländische Journalisten in Papua verhaftet und des Landes verwiesen.
httpsss://www.bayi.de/2014/08/11/zwei-franzoesische-journalisten-wurden-papua-festgenommen/
Dem Verhafteten drohen nun wegen Hochverrat mindestens 20 Jahre Haft!
Die Schweizer Behörden wurden in einem Artikel vom Blick.ch als nicht zuständig zitiert. Der in Lausanne lebende Pole habe keinen schweizerischen Pass. Demnach sei man nicht zuständig!
Dem Verhafteten gelang es, ein Handy im Gefängnis zu bekommen. Er rief seinen Anwalt in der Schweiz an und klagte: «Ich bin hier völlig isoliert, darf weder Freunde noch Familie kontaktieren.» Die Zellen im indonesischen Knast seien überfüllt, die hygienischen Bedingungen katastrophal.
Er wollte sich die Region ansehen und weißt die Vorwürfe der indonesischen Justiz von sich. Es sei lächerlich ihm vorzuwerfen, dass er einen Waffendeal einfädeln wolle. Er sei nach Papua gereist, um Freunde zu treffen. Sein einziges Verbrechen sei, dass er sich mit Personen getroffen hatte, die wie sich später herausstellten, Unabhängigkeitsaktivisten waren.
Verhafteter, politisch in der rechten Szene in der Schweiz und in Polen aktiv!
So postete er verschiedene rechtsradikale Äußerungen in seinem Facebook-Profil, was ihn jetzt eventuell zum Verhängnis werden könnte!
Vernetzt unter Neonazis
Skrzypski hegt Sympathien für extremistische Gruppierungen. Auf Facebook posiert er in einem T-Shirt mit dem Aufdruck «Defend Helvetia» (die Schweiz verteidigen) – ein beliebtes Motiv unter Rechtsextremen. Ebenfalls auf Facebook wirbt er für polnische Neonazis, aber auch für kurdische Freiheitskämpfer. Einer seiner virtuellen Freunden ist Dominic Lüthard, Chef der rechtsextremen Partei National Orientierter Schweizer (Pnos).
Ob er nun tatsächlich einen Waffendeal einfädeln wollte, ist mehr als fragwürdig. Dass er Kontakte zu Menschen sucht, die radikale Ansichten haben ist wohl unbestritten. Aus den Fängen der indonesischen Justiz zu entkommen, auch wenn man unschuldig ist, dürfte kaum möglich sein. Sein politische Überzeugung spricht wohl ehern gegen ihn und wird mit Sicherheit, Teile der Anklage stützen.
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