Nach den zwei Abstürzen des Maschinentyps 737 Max 8, gerät Boeing weiter unter Druck und rechnet selbst mit einer unglaublichen Schadensersatzverpflichtung!

Ein Rechtsanwalt sagte passend auf Bloomberg dazu:

„Auf Boeing kommen riesige Zahlungen zu, die viel größer sind, als ich es in meiner Zeit als Rechtsanwalt erlebt habe“, erklärte Brian Alexander, ein New Yorker Anwalt der Opfer des „Ethiopian-Airlines“-Fluges, gegenüber „Bloomberg“.

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Experten gehen derweil von einer noch viel höheren Zahlungsverpflichtung aus, als Boeing mit seiner kalkulierten von einer Milliarden USD (ca. 890.120.000 EURO). Abhängig sei dieses, wann Boeing von den Problemen wusste.

Boeing räumte bereits auf einer Pressemitteilung ein, das bereits einige Monate nach dem die ersten Maschinen des Typs 737 Max 8 ausgeliefert wurden, im Mai 2017 Softwareprobleme festgestellt wurden. Eine interne Untersuchung kam jedoch zu dem Endschluss, dass es keine Beeinträchtigung der Flugsicherheit gebe.

Gleichzeitig äußerte man sich von Boeing dahingehend, dass diese Untersuchung, nicht bis in die Führungsebene des Konzerns übermittelt wurde. Die Konzernführung habe erst am 29. Oktober 2018 von dem Problem durch den Absturz der indonesischen Maschine, Kenntnis erlangt und eine erneute Untersuchung des Sicherheitsrisikos durchgeführt

Auch diese kam zu der Erkenntnis, dass es keine Beeinträchtigung der Flugsicherheit gebe.

Keine Informationen in der Bedienungsanleitung und keine spezielle Schulung auf diesen Flugzeugtyp!

Wir erinnern uns, dass nach dem Absturz in Indonesien viele Piloten, das Fehlen einer Erklärung der neuen Software in der Bedienungsanleitung bemängelten. Auch gebe es keine explizierte Ablaufbeschreibung im Notfall, wie man diese Software umgehen kann.

Die Flugsicherheit sei aber nach Ansicht von Boeing gegeben. Fraglich ist auch das Verhalten der US-Luftfahrtbehörde FAA, die nach Aussage von Boeing über diese Probleme informiert wurden. Die FAA, ließ diesen Maschinentyp, selbst nach dem zweiten Absturz weiterfliegen. Erst als mehrere Länder ein Überflugverbot erteilte, lenkte die FAA ein und erteilte ein Flugverbot, für diesen Maschinentyp.

Hätte es sich um einen Vorfall bei Airbus gehandelt, würde wohl die FAA ehern Handlungsbedarf sehen. Hier scheint die FAA unter den amerikanischen Lobbyeinfluss zu stehen, der letztendlich eine so wichtige Organisation blind macht.

Boeings angekündigte Schadenersatzleistung sind eine Farce!

So kündigte Boeing an, die Höhe der Schadenersatzzahlungen davon abhängig zu machen, wie lange der getötete Passagier Kenntnis besaß, dass er sterben werde. Wie man diese Sekunden aufrechnen möchte, blieb Boeing bisher schuldig.

Gleichzeitig bekämen Angehörige, Ausgleichszahlungen für Lohnausfälle ihrer Partner und Elternteile. Hier dürfte Boeing fast ein Schnäppchen gelingen, sind die beiden Abstürze doch ehern in Niedriglohnländern erfolgt und nur wenige hoch bezahlte Passagiere an Bord gewesen.

Für Boeing scheint dieses jedoch noch schlimmer zu kommen. Nicht nur das die Boeing 737 Max 8 Maschinen am Boden bleiben müssen und dadurch Ausfallkosten entstehen. So haben auch bereits mehrere Fluggesellschaften ihre Bestellungen für diesen Flugzeugtyp stornieren lassen.

Finanziell ist dieses Diaster für Boeing, dass bisher nicht überschaubar ist und wohl Boeing letztendlich hart treffen wird.

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