Nach dem unsere bisherigen Bauprojekte eher schlecht als recht liefen und wir hier mehr negative Erfahrungen sammeln durften, haben wir unser nächstes Bauprojekt in Angriff genommen.

13.10.2017 Auch indonesische Bauarbeiter können überzeugen

Bisher hatten wir ja in Indonesien im eigentlichen Sinne nur schlechte Erfahrungen mit Hausbau und Renovierungsarbeiten machen können. Wer den Blog bereits länger verfolgt weis, das wir bereits ein Haus gebaut, ein Apartment gekauft, was sich noch im Bau befindet und unser eigenes Haus renoviert, hatten. Dabei hatten wir bisher nur schlechte Erfahrungen sammeln können.

Beim Hausbau wurde mit einem Jahr Verspätung der Bau begonnen und mit zwei Jahren Verspätung fertiggestellt. Nach der Fertigstellung regnete es trotz mehrmaliger Versuche das Dach dicht zu bekommen, ein. Was verlangt man auch, wenn einfach die Wasserflecken, nur mit Farbe überpinselt werden und am Dach rein gar nichts gemacht wird. Nach dem ich persönlich fast wöchentlich bei der Bauleitung vorstellig wurde, ist nach über einem Jahr das Dach endlich dicht.

Unser gekauftes Appartement, was in der Nähe des Flughafens von Jakarta sich befindet, sollte nächstes Jahr übergeben werden. Bisher ist der Rohbau fertig!

Aber auch bei unserer Renovierung erlebten wir bereits unser blaues Wunder.

Da viel den lieben Arbeitern beim Streichen ein Eimer mit Farbe auf das Dach und hinterließ ein Loch darin. Anstatt bescheid zu sagen, wurde das Loch erst Wochen später von mir bei einem Blick entdeckt. Gott sei Dank war es in der Trockenzeit. Kaum zu glauben, was bei Regen, für Wassermassen in das Dach, hineingeströmt wären.

Wir vergrößern unser Haus!

Seit einiger Zeit spielen wir schon mit den Gedanken, unser Haus einfach zu vergrößern. So haben wir uns entschieden, unser Haus nach hinten um 2 Meter zu vergrößern. Das bringt uns satte 28 m2 mehr Wohnfläche, im Wohn- und Küchenbereich. Gleichzeitig Soll die indonesische Küchenbauweise abgeschafft werden.

Indonesische Küchenbauweise
Indonesische Küchenbauweise

Mittlerweile bekommt man auch in Indonesien maßgeschneiderte Küchen angeboten und muss dabei nicht einmal auf IKEA zurückgreifen.

Bisher voll zufrieden mit den Bauarbeitern.

Dieses Mal fragten wir unseren Nachbarn, der erst vor Kurzem sein komplettes Haus umgebaut hatte, nach seiner von ihm beauftragten Baufirma. Erstaunlicherweise war der Bauleiter beim ersten Termin sogar pünktlich, was in Indonesien echt ein Wunder ist. Nachdem wir abgeklärt hatten was wir wollen wurde der Preis genannt. Komischerweise wird in Indonesien immer nach Meter oder Quadratmeter abgerechnet. Also kein konkretes Aufmaß erstellt, wie Elektrik und Fenster. So auch bei einer Einbauküche. Egal wie die Form zum Schluss aussieht.

So ist es auch beim Anbau. In dem Preis ist alles enthalten, auch eine neue Tür und zwei Fenster. Natürlich aus Alu. Nach unserer geleisteten Anzahlung ging es tatsächlich am Montag pünktlich um 8 Uhr los. Vier Bauarbeiter und der Bauleiter standen auf der Matte. Nach kurzer Einweisung ging es auch bereits frisch ans Werk. Am Montag wurden die Fundamente für die Betonständer ausgegraben und am Dienstag füllten sich diese Löcher und Gräben bereits mit Bewährung und Beton. Am Mittwoch wurde bereits mit dem Mauern begonnen. Gestern wurden die Ständer mit Beton gefüllt.

Eins muss ich tatsächlich sagen. Die Bauleute sind erstaunlich pünktlich und arbeiten von 8 bis 16 Uhr, mit einer ein stündigen Mittagspause durch. Nur so ist das Tempo auch zu schaffen. Ich bin guter Dinge, dass nächste Woche bereits die Decke gegossen wird.

Zugesicherte Fertigstellung soll vor Weihnachten sein. Da darf man gespannt sein, wobei ich bei diesem Bautempo sehr optimistisch bin.

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