Der indonesische Präsident Jokowido erteilt Polizei Schießbefehl, wenn verdächtige ausländische Drogendealer sich der Verhaftung wiedersetzen.

Update 24.07.2017 14:50 Uhr Weitere Presselinks wurden am Ende eingefügt.

24.07.2017 Indonesischer Präsident erteilt Mordauftrag

Bereits in der Vergangenheit sah Jokowido das Vorgehen des philippinischen Präsidenten Duterte, als erfolgreichen Kampf gegen den Drogenhandel an. So sprach er sich für eine Umsetzung der philippinischen Verhältnisse aus. Auf den Philippinen ziehen Mordkommandos durch die Straßen und tötet willkürlich Menschen die im Verdacht stehen mit Drogen zu handeln.

Vor der Presse sagte Jokowido Folgendes. „Erschießt sie. Seid gnadenlos.“ Indonesien befinde sich in Sachen Drogenhandel in einer „Notsituation“.

Will das der indonesische Präsident wirklich?

Indonesischer Präsident erteilt Mordauftrag
Indonesischer Präsident erteilt Mordauftrag

Ausländische Nachrichten erfährt man in Indonesien nur sporadisch. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Indonesier überhaupt wissen, was auf den Philippinen seit einigen Monaten dort abgeht. Nun der indonesische Präsident wollte wohl das indonesische Volk beruhigen. Er sprach nur von Ausländern, die von der Polizei bei verdacht des Drogenhandels und dem Versuch sich der Verhaftung zu entziehen, sofort erschossen werden sollten.

Mit Rechtsstaatlichkeit hat diese Entscheidung wohl nichts mehr zu tun.

Von Ausführung der Hinrichtungen kein Wort mehr

Bei der letzten Hinrichtung von Drogendealern in Indonesien wurden von 13 Todeskandidaten, für zehn Kandidaten, die Hinrichtung kurz vor der Ausführung ausgesetzt. Von Unregelmäßigkeiten bei den Gerichtsverhandlungen war die Rede. Verteidiger sei die Verteidigung nicht zugelassen worden und Dolmetscher seien nicht im Gerichtssaal gewesen. Gleichzeitig veröffentlichte ein indonesischer Todeskandidat eine Aussage, dass die Polizei und Militär, ihn bei der Drogenverteilung unterstützt hatte. Dieser Mann war einer der Drei, die bei der letzten Hinrichtung sterben mussten.

Der Anwalt des Todeskandidaten, der einen Tag vor dieser Hinrichtung mit dieser Aussage an die Öffentlichkeit ging, gab an das er sogar Namen besäße und bei einer Aufschiebung der Hinrichtung diese hohen Namen aus Politik, Militär und Polizei herausgeben würde. Die Hinrichtung wurde durchgeführt und eine Untersuchung dieser Behauptungen wurde verhindert.

Nur Ausländer sind Drogenhändler

Der Bevölkerung wird durch die Presse immer wieder suggeriert, dass nur Ausländer die Drogen nach Indonesien bringen und diese verteilen. Verhaftungen von indonesischen Drogendealern werden als Nebenmeldungen mit einem Kurzbericht abgetan. Hingegen werden Ausländische verhaftete auf den Titelseiten präsentiert und vorgeführt.

Ermittlungen die eine Unschuld erweisen könnten enden an den Grenzen von Indonesien. Immer wieder hört man, dass unschuldige Menschen als Kuriere missbraucht werden. Der Absender und eigentliche Kurier sucht sich in Not geratenden Menschen und bietet finanzielle Hilfe an, wenn sie ein Paket mitnehmen. Andere berichten, dass ein Bekannter auf sie zukam, und bat ein Päckchen mit Medizin für einen Verwandten mitzunehmen. Alle diese Fälle wurden von den indonesischen Ermittlungsbehörden nicht untersucht. Der Jenige, der die Drogen in Indonesien einführt, ist auch der Täter.

Dass der Drahtzieher immer weitere Kuriere findet, interessiert die indonesischen Behörden nicht. Es wäre hier wohl einmal wichtig international zusammenzuarbeiten, um den Kern zu sprengen.

Muss man als Ausländer jetzt Angst haben

In Indonesien weis man kaum, welche Polizeibehörde welche Aufgaben und Befugnisse hat. Es gibt verschiedene Polizeibehörden, die alle selbstständig agieren. Eine Zusammenarbeit findet auch hier kaum statt, da jede Behörde natürlich die Lorbeeren für sich einhamstern möchte. Übereifrige Polizisten und Verständigungsprobleme können hier schnell eskalieren, wenn die Politik den Slogen herausgibt, dass man erst feuern soll bevor man fragt.

Philippinische Verhältnisse halte ich für Indonesien zurzeit nicht möglich. Dennoch sollte man wohl etwas umsichtiger als Ausländer sein.

Wie die indonesische Polizei reagiert bewiesen sie 2016, als ein Visavergehen zwei Todesopfer forderte. Ein Franzose, der bereits mehrfach auffällig geworden war, sollte wegen Visavergehen verhaftet werden. Dieser tötete mit einem Messer einen Polizisten, die daraufhin das Feuer auf den Franzosen eröffneten. Dieser lag zum Schluss hilflos am Boden und wurde von den Polizisten regelrecht hingerichtet. Auch hier gab es keine Untersuchung! Bitte Vorspulen bis 2:18.

Weitere Pressemeldungen zu diesem Thema:
1 comment
  1. quatsch es ist das eingestädnis der hilflosigkeit dieser drogenpest die uns alle bedroht herr zu werden als ich das 1x in indonesien war war das überhaut kein thema aber gerade die nigerianischen gangs brachten das zeug unter die leute begünsigt dass überall discos wie pilze aus dem boden schossen das dann zum tummelplatz der szene wurden bei licht besehen der kampf dieser drogenpest ist weltwei verloren letzte woche wurde in bremen ein containererwischt mit c 1to drogen marktwert 980 millionen euro der polizist sagte dieser fund war wie weihnachten und ostern zusammen nicht zu denken wäre dise ladung auf den markt gekommenhandel und verbreitung von drogen ann nicht hart genug bestraft werden, leider sind die gerichte viel zu lau

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