Die radikal islamische Partei FPI (Islam Defenders Front) wurde jetzt bei einer Kundgebung abgelichtet, als die Führer der Kundgebung ihre Anhängerschaft mit dem Hitlergruß begrüßten.
16.01.2017 Partei FPI mit Hitlergruß
So manche verstörende Sache findet man schon im Ausland. Und, um so weiter weg die Länder von Deutschland sind, um so krasser werden auch die Erlebnisse. So konnte man vor ein Paar Jahren im Grand Indonesia noch im Führerbunker Nudeln essen. An der Wand saß Adolf und schlürfte genüsslich seine Nudelsuppe. Rechts neben ihm war ein Vorhang gemalt und man sah nur die Füße baumeln. Als berühmtesten Deutschen sehen insbesondere viele Asiaten Adolf. Wenn man diesen dann versucht begreiflich zu machen, dass Adolf eigentlich Österreicher war, wird man in der Regel verdutzt angeschaut. (Nichts gegen unsere Eidgenossen 😉 )
Die radikal islamische FPI war nun in den letzten Monaten federführend im Fall der versuchten Anklage gegen den Gouverneur von Jakarta Ahok wegen Blasphemie (Gotteslästerung). Dazu organisierten sie eine Demonstration Anfang Dezember in Jakarta, wo mehrere Zehntausende Demonstranten aus dem ganzen Land teilnahmen und einen Gerichtsprozess forderten.
Die FPI warf Ahok vor, einen Koran Vers falsch zitiert zu haben
Als Beweis legten sie ein manipuliertes Video vor, wo eine Rede aus dem Kontext zusammengeschnitten wurde. Der Gouverneur wollte in seiner Rede eigentlich zum Ausdruck bringen, dass im Koran steht, dass gläubige Moslems niemals einen ungläubigen Führer wählen dürften. Diesen Ausspruch stellte die FPI als Gotteslästerung dar.
Nach Pressemitteilungen ist Ahok, der sich auch zur anstehenden Wiederwahl als Gouverneur stellt, gestärkt aus dieser Verleumdungskampagne hervorgegangen.
Katholische Studentenbewegung drehte den Spieß um
So verklagten die Indonesische Katholische Studentenvereinigung (PMKRI) den Führer der Islam Defenders Front (FPI), Rizieq Shihab, wegen Blasphemie (Gotteslästerung). Er soll in einem im Internet verbreiteten Video, was 22 Sekunden lang ist, die Frage gestellt haben, „Wenn Gott geboren hätte, wer wäre dann die Hebamme?“.
Ein außenstehender Beobachter schlägt wohl bei diesem Chaos Rechtsstreit, beide Hände an die Stirn und kann nur den Kopf schütteln.
In Indonesien sieht man, wie wichtig es ist Staat und Religion strikt zu trennen
In der Regel sind Gebete für andere Religionen immer eine Art Gotteslästerung für die jeweils andere Religion. Allein schon der Name des Gottes, den man anbetet, ist in allen Religionen ein Streitthema.
Nun nutzt die FPI ihre Stellung als radikale und islamische Vereinigung dazu, den moderaten Islam in Indonesien zu untergraben und die gesetzlichen Bestimmungen dem islamischen Rechtssystem anzupassen.
In welche Richtung dieser Islam im Sinne der FPI gehen soll, zeigen sie eindrucksvoll mit ihren rechts hoch erstreckten Armen. Nur würde ich persönlich der Führung der FPI einmal empfehlen ein Blick in die Geschichtsbücher zu wagen. Ob dieser Einblick die Erleuchtung bringt, bleibt jedoch fraglich.
2 comments
kommentar gelöscht
!5373125/