Noch einen Tag dann will Indonesien, erneut die Todesstrafe durch erschießen an acht ausländischen Verurteilten durchführen.
Selbst der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, forderte Indonesien auf die Hinrichtungen auszusetzen.
Die Antwort auf das Schreiben des UN-Generalsekretärs, kam prompt aus dem indonesischen Außenministerium.
Auch ein Appel der UNO ändere nichts an unseren Hinrichtungsplänen.
„Wir nehmen die Erklärung der UNO zur Kenntnis, aber wir stellen fest, dass es keine derartige Stellungnahme gab, als kürzlich zwei Indonesier hingerichtet wurden“, sagte Ministeriumssprecher Arrmanatha Nasir mit Blick auf zwei in Saudi-Arabien hingerichtete Indonesier.
Leider scheint das indonesische Außenministerium nicht ganz alles auch von Indonesien akzeptierten internationalen Rechts zu wissen.
Nach internationalem Recht dürfe die Todesstrafe lediglich bei schwersten Straftaten wie Mord vollstreckt werden. „Delikte im Zusammenhang mit Drogen zählen im Allgemeinen nicht dazu.“, schrieb der UN-Generalsekretär in seinem Schreiben an den indonesischen Präsidenten.
Die beiden ausgeführten Hinrichtungen in Saudi Arabien wurden Aufgrund einer Verurteilung wegen Mord durchgeführt.
Indonesien hat im Januar erst die Mittel für Blutgeld was in Saudi Arabien in der Rechtsprechung üblich ist drastisch gekürzt. In den vergangenen Jahren, hat Indonesien somit mehrere Todesurteile durch Zahlung von Blutgeld verhindert.
Hier die beiden Fälle, die man auf der Webseite httpss://todesstrafe-nachrichten.jimdo.com/ findet.
14.04.2015
Indonesische Hausangestellte in Saudi-Arabien enthauptet
In Medina wurde heute eine aus Indonesien stammende Hausangestellte öffentlich mit dem Schwert enthauptet, weil sie 1999 eine saudische Frau – bei der sie angestellt war – getötet hatte. Die Hinrichtung war so viele Jahre aufgeschoben worden, bis die Kinder des Opfers alt genug waren, um zu entscheiden, ob das Todesurteil vollstreckt werden sollte. Es soll die 60. Hinrichtung in Saudi-Arabien in diesem Jahr gewesen sein – über Nr. 58 und 59 sind wiederum keine Berichte aufzufinden.
Zitat: httpss://todesstrafe-nachrichten.jimdo.com/
17.04.2015
Erneut indonesische Hausangestellte in Saudi-Arabien enthauptet
In Saudi-Arabien ist zum zweiten Mal in dieser Woche eine indonesische Hausangestellte mit dem Schwert enthauptet worden. Die 37-jährige Karni Bt. Medi Tarsim war zum Tod verurteilt, weil sie das vierjährige Kind ihrer Arbeitgeber getötet haben soll. Indonesien hat Saudi-Arabien wegen der Exekution kritisiert und den saudischen Botschafter einbestellt. Allerdings richte sich die Kritik nicht gegen die Todesstrafe an sich, sondern gegen die Tatsache, dass man Indonesien nicht zuvor informiert habe. Indonesien steht selbst in der Kritik, weil das Land Todesstrafen an mehreren ausländischen Häftlingen vollstrecken will.
Zitat: httpss://todesstrafe-nachrichten.jimdo.com/
Ich bin gegen die Todesstrafe, aber ich glaube jedes Land würde versuchen mit der Zahlung von Blutgeld eine Hinrichtung eines Staatsbürgers zu verhindern.
Warum Indonesien die Mittel für die Zahlung von Blutgeld kürzte und damit nicht den Versuch unternahm die beiden wegen Mordes zum Tode verurteilten Indonesierinnen zu retten ist fraglich.
Ausführung der Todesstrafe für den Franzosen Ausgesetz
Wie Gerati.de gestern schon berichtete, wurde die Ausführung der Todesstrafe für den Franzosen Serge Atlaoui ausgesetzt. Als Begründung wurde nun auf einmal ein laufendes Berufungsverfahren genannt.
Frankreichs Präsident Francois Hollande hatte Indonesien kurz zuvor mit „Konsequenzen“ gedroht, sollte das Todesurteil vollstreckt werden. Auch die EU hatte sich bereits eingeschaltet.
Australien, Brasilien und auch die Philippinen, haben ihre diplomatischen Bemühungen verstärkt, die Hinrichtung von Ihren Staatsangehörigen zu verhindern.
Die Hoffnung stirbt zu Letzt und so versicherten die indonesischen Behörden, dass bis zum Schluss alle offenen Berufungsverfahren und Einsprüche abgearbeitet werden.
Was mag in den Köpfen dieser Menschen vorgehen?
Zu wissen wann man stirbt, stelle ich mir als unvorstellbare seelische Qual vor. Insbesondere wenn man selber weiß, dass man selbst Unschuldig ist.
Auch bei der Philippinen, einer der beiden Frauen die Hingerichtet werden soll, stellt sich die Frage wo die Wahrheit liegt.
Sie wurde 2009 mit 2,6 Kilogramm Heroin festgenommen worden, die in ihren Koffer eingenäht waren. Sie beteuert, die Drogen seien ihr untergeschoben worden, als sie auf der Suche nach einer Arbeit als Haushälterin nach Indonesien reiste.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich erst letztes Jahr bei einer 29 jährigen Tänzerin aus Österreich, die beteuerte, das ihr der Koffer in dem die Drogen versteckt wurden untergeschoben wurde.