Für den deutschen Hans Peter Nauman, der insbesondere in Pattaya (Thailand) als Entertainer, unter dem Pseudonym „Patrik“ bekannt ist, geht es in diesen Wochen vor Gericht um die Todesstrafe.
Herr Nauman reiste aus Thailand kommen am 26. September 2014, in Bali mit dem Flieger ein. Bei der Einreise fanden die Beamten 239 g Kokain.
Der Angeklagte gibt zu das Rauschgift für eine Summe von 5.000 USD im Auftrag, transportiert zu haben.
Bei einer Verurteilung droht ihm jetzt die Todesstrafe. Im günstigsten Fall wird er zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Hinrichtungen am laufenden Band
Indonesien gerät in den letzten Wochen unter massiven internationalen Druck, da es bisher seit Jahren aufgeschobene Todesstrafen ohne Gnade durchführen möchte. Insbesondere Australien, von denen 2 Staatsbürger, in diesen Wochen hingerichtet werden sollen und Brasilien von denen 1 Staatsbürger bereits im Januar hingerichtet wurde und eine weitere Hinrichtung eines Brasilianischen Staatsbürgers angesetzt wurde, setzte Indonesien unter massiven internationalen Druck.
Brasilien zog bereits seinen Botschafter aus Jakarta zurück, wie auch die Niederlande wo auch ein Staatsbürger im Januar hingerichtet wurde.
Weiterhin akzeptierte Brasilien nicht die Ernennungsurkunde des neuen indonesischen Botschafters in Brasilien, der daraufhin aus Brasilien abgezogen wurde.
Australien geht bereits in den wirtschaftlichen Kampf über und betonte das australische Urlauber Indonesien als Reiseziel in naher Zukunft meiden werden. Dieses griff die australische Presse auf und es gab zahlreiche Stornierungen. Auch Neubuchungen für das Reiseziel Indonesien sind rückläufig.
Auch wenn Indonesien den Anschein erwirkt, hart bleiben zu wollen wurden die für diese Woche angesetzten acht Hinrichtungen für 3-4 Wochen ausgesetzt. Die Begründung lautete „Technische Probleme“!
Es ist wohl kaum zu glauben, dass die Bolzen aller Gewehre klemmt. Auch dürfte es nicht an fähigen Männern fehlen, die auf Befehl des Präsidenten eine Hinrichtung durchführen!
Es scheint eher der Eindruck, dass entweder Indonesien auf Zeit spielen möchte, um einen besseren Zeitpunkt für die Hinrichtung zu suchen, oder das die Regierung sich tatsächlich des entstehenden Image-Schaden mittlerweile bewusst ist, was die weiteren Hinrichtungen für Indonesien bedeuten würden.
Ich möchte es hier nicht Gutheißen, was die Verurteilten begangen haben. Jedoch sollten sich Befürworter der Todesstrafe, auch einmal ein Bild machen, unter welchen rechtsstaatlichen Voraussetzungen in Indonesien in manchen Fällen abgeurteilt wird.
Auch die Bundesregierung vertreten durch die Botschaft in Jakarta bekleckerte sich in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm, bei der Wahl von Zwangsverteidigern. Man kann nur hoffen, dass auch hier einmal etwas in Bewegung kommt, damit deutsche Staatsbürger mit den besten Mitteln indem Land in dem sie angeklagt sind, sich verteidigen können.
Bisher scheint dieses kein Punkt des Außenministeriums zu sein.Man schaue sich nur die Fälle in den USA an, wo sogar ein deutscher Staatsbürger, der nach den neuesten Erkenntnissen unschuldig im Todestrack sitzt.
Hingegen sind die USA sogar bereit, verhaftete US-Staatsbürger auf höchster Ebene zu unterstützen. Siehe Mordfall in Italien.
Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, wer weitere Informationen zu den einzelnen Fällen haben möchte, kann sich per Email oder PN auf Facebook bei mir melden.
franz
24. Februar 2015für mich ist das kein Deutscher sondern ein Idiot der meint, naja die Kanaken an der Grenze sind doch eh alles Deppen ich hab mit dem kein Mitleid, warum soll sich die deutsche Botschaft um ihn kümmern? der zahlt weder Steuern noch Sozialabgaben , warum also Steuergelder für den verschwendenn !