Ein Flüchtlingsboot, dass auf den Weg zu den Weihnachtsinseln (gehört zu Australien) war, hatte einen Motorschaden und trieb mehrere Tage auf dem offenen Meer herum.
Ein unter Lybischer Flagge fahrender Tanker rettete die 61 Flüchtlinge, darunter 13 Frauen und 9 Kinder und übergab diese den indonesischen Behörden.
Der indonesische Kapitän des Flüchtlingsbootes wurde vorläufig festgenommen und befragt. Die Passagiere besitzen alle keine Pässe mehr, so konnte man bisher auch nicht die Herkunft bestimmen.
Australien verschärfte in den letzten Wochen seine Asylpolitik und kündigte an, alle Flüchtlinge unverzüglich nach Papua New Guinea abzuschieben. Damit wollte die Australische Regierung dem Sterben auf dem Meer ein Ende setzen. Dass dieses so nicht funktioniert zeigte auch Tage später nach dem verkünden, des neuen Asylgesetzes, als 40 Flüchtlinge auf den Weg nach Australien ertranken.
Die meisten Flüchtlinge die nach Australien wollen stammen aus dem Irak, Iran, Sri Lanka und anderen Krisengebieten im Nahen Osten.