In Bogor scheint es keine Religionsfreiheit zu geben. Seit Jahren wir eine Kirche behördlich geschlossen, ob wohl das oberste Gericht die Öffnung der Kirche durch ein Urteil feststellte. Der Bürgermeister von Bogor weigerte sich trotz dieses Urteils die Kirche wieder freizugeben. Damit stellt er sich über die Verfassung der Republik Indonesien, die per Urteil durch das oberste Gericht die Freigabe feststellte.
Nun erneut eine Schließung einer Kirche. Die Stadtverwaltung forderte die Kirche auf sich eine Genehmigung zum betreiben der Kirche zu besorgen. Dazu benötigt die Kirche Unterschriften von mindestens 60 Anwohnern und die Zustimmung des zuständigen Gemeindevorstehers. Die Kirche konnte 204 Unterschriften vorlegen, trotzdem verweigerte der Gemeindevorsteher die benötigte Unterschrift. Ohne diese bleibt die Kirche zu.
Der Gemeindevorsteher unterschreibt nur dafür, dass die Anträge und Unterschriften vorhanden waren und gültig seien.
Immer wieder werden insbesondere in Bogor Kirchen gegenüber Moscheen benachteiligt, obwohl die Religionsfreiheit in der Verfassung verankert ist. Der Bau einer Moschee ist unbürokratisch. Will man eine Kirche in einer Gemeinde bauen, werden immer wieder behördliche Steine in den Weg gelegt, die das Bauvorhaben und die Nutzung nicht möglich machen. Eine Gleichbehandlung ist damit völlig ausgeschlossen!
Man kann nur hoffen, dass die Regierung irgendwann einmal ein Machtwort spricht um eventuelle Religiöse Spannungen vorzubeugen. Bisher haben Worte des Präsidenten von Indonesien nicht viel Einsicht bei den zuständigen Behörden erbracht.