Vulkan Merapi bricht erneut aus

Seit Beginn der Eruptionen am Dienstag vergangener Woche sind rund 69.000 Menschen aus der Region in Sicherheit gebracht worden. 38 Menschen kamen bislang ums Leben. Foto: Irwin Fedriansyah/AP Photo Fotoquelle: epochtimes.de
Seit Beginn der Eruptionen am Dienstag vergangener Woche sind rund 69.000 Menschen aus der Region in Sicherheit gebracht worden. 38 Menschen kamen bislang ums Leben. Foto: Irwin Fedriansyah/AP Photo Fotoquelle: epochtimes.de

Merapi – Der Vulkan Merapi in Indonesien ist am Montag erneut ausgebrochen. In einer gewaltigen Eruption wurden Asche und Trümmerstücke in die Luft geschleudert und in einem Umkreis von sechs Kilometern verteilt. Berichte über neue Opfer oder Schäden lagen nach dem von mehreren Explosionen begleiteten Ausbruch zunächst nicht vor. Seit Beginn der Eruptionen am Dienstag vergangener Woche sind rund 69.000 Menschen aus der Region in Sicherheit gebracht worden. 38 Menschen kamen bislang ums Leben. Der 3.000 Meter hohe Merapi zählt zu den aktivsten und gefährlichsten Vulkanen Indonesiens.

Die indonesische Regierung erhöhte unterdessen die Warnstufen für 21 weitere Vulkane. Dabei handele es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, sagte der Vulkanologe Syamsul Rizal. Dass so viele Vulkane derzeit eine erhöhte seismische Aktivität zeigten, sei ungewöhnlich, erklärte sein Kollege Gede Swantika. Normalerweise zeigten fünf bis zehn Vulkan zur gleichen Zeit eine erhöhte Aktivität. Swantikas Angaben zufolge fielen die erhöhten Werte seit dem 2. September auf. Der Geologe Brent McInnes nannte den Anstieg der vulkanischen Aktivität signifikant. „Wenn mehr als 20 Vulkane eine erhöhte seismische Aktivität zeigen, sollten wir das aufmerksam beobachten“, sagte der Professor der australischen Universität Curtin. Dies könnte auf massive Plattenverschiebungen hinweisen.

Das südostasiatische Land liegt im sogenannten pazifischen Feuerring mit zahlreichen Vulkanen, in dem Verschiebungen von Erdplatten immer wieder zu Erschütterungen führen. Das folgenschwerste Beben der vergangenen Jahrzehnte ereignete sich im Dezember 2004 vor Sumatra und löste einen Tsunami aus, der rund um den Indischen Ozean 230.000 Menschen das Leben kostete.

Sowohl Erdbeben als auch Vulkanausbrüche resultieren aus Verschiebungen der tektonischen Platten. Wenn die Platten sich aneinander reiben, kann geschmolzenes Gestein durch einen Vulkan an die Oberfläche treten oder ein Erdbeben auslösen.

Nach Tsunami noch immer fast 100 Menschen vermisst

Auf den rund 1.300 Kilometer entfernten Mentawai-Inseln, wo ein Erdbeben der Stärke 7,7 Anfang der vergangenen Woche eine Flutwelle ausgelöst hatte, stieg die Zahl der Toten unterdessen auf 450, wie die Behörden mitteilten. Weniger als 100 Menschen werden noch vermisst. Helfer transportierten mit Booten und Hubschraubern Hilfsgüter in das Katastrophengebiet. Schwerverletzte wurden ausgeflogen, darunter ein nach dem Tsunami in einer Notunterkunft geborenes Baby und ein zwölfjähriges Mädchen mit einer lebensgefährlichen Verletzung. 23.000 Menschen haben durch die sechs Meter hohe Flutwelle ihr Zuhause verloren.

Originalbericht: epochtimes.de

5 Kommentare

  1. franz
    3. November 2010

    httpss://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,726963,00.html

  2. franz
    3. November 2010

    meine Frau, seit einer Woche aus Indonesien zurück, sagte auf meine Frage, weis in I ist : CHAOS! ich kann mir gut vorstellen, wenn man auf dieser sowieso überbevölkerten Insel auf einmal 50.000 Menschen unterbringen soll, dazu sind natürlcih die kompletten Existenzen im Eimer, das Vieh, das verlassen wurde, wird veschwunden sein, so manches in den Häusern wird fehlen, vom Aschenregen usw ganz zu schweigen , fängt es nun noch das regnen an, verwandelt sich alles in Schlamm, dei armen Leute !

    • Silvio Harnos
      4. November 2010

      In welcher Region auf der Erde würde bei einer Naturkatastrophe kein Chaos herschen.

      Schau dir Görlitz an meine alte Heimatstadt, die wurde dieses Jahr 2x vom Hochwasser heimgesucht. Dabei wurde jedesmal eines der Trinkwasserpumpstationen überflutet. Die Leute regen sich auf, dass Sie das Wasser abkochen müssen.

      Chaos ensteht immer wenn das Gewohnte mal anders laufen muss. Ok hier in I haben die das Problem mit dem Trinkwasser aus der Leitung nicht, obwohl, bei uns jeden Monat das Wasser im Labor getestet wird und ein Nachweis, das es sich um Trinkwasser handelt erbracht wird. Ich würde trotzdem dieses Wasser nicht trinken und zum Kochen benutzen, dafür gibts ja die Galonen. Aber was machen wenn der Nachsub unterbrochen würde und keine Aqua Galonen mehr in den Verkauf kommen z.B. wegen überflutung. Als erstes steigen die Galonen Preise rapide an, ich pfände das dann als Chaos, da die Gewohnheit flöten geht und ich das Wasser aus der Leitung abkochen müsste.

      Und Vulkan und Chaos hat doch Europa auch dieses Jahr mit Island erlebt und da ging in D auch nichts mehr geregelt.

  3. franz
    4. November 2010

    natürlich gibts immer wieder Saures von der Natur, der Mensch denkt einerseits, dass man dei Natur bbändigen oder missachten kann, man baut in Überscwemmungsgebiete oder in gefährliche Gegenden, zudem wird so schlampig gebaut, dass beim ersten Stoss alles umfällt, klat gibzs Katastrophen, aber der Mensch kann sich drauf vorbereiten, nr er tuts halt nicht,

    was das Wasser anbelangt, das PDAM in I liefert, mein

  4. franz
    4. November 2010

    wieder die Hälfte des Beitrags weg , schade, aber nochmal schreib ich nicht!

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