In Polokarto, Sukoharjo Region, Central Java, starb am Samstag ein 14 jähriges Mädchen an der Vogelgrippe.
Erste Test bestätigten den Verdacht! Nach Angaben der Eltern des Mädchen hatte diese vor kurzem Kontakt mit einem im Hof liegenden toten Huhn.
Das Gesundheitsamt appellierte noch einmal an alle Dorfbewohner umsichtig zu handeln und auf Hygiene zu achten.
In Indonesien werden keine besonderen Handlungen getätigt, um eine Ausbreitung zu verhindern. Dieses ist auch einerseits schwierig, da es kein Schadenersatz für betroffene Hühnerbesitzer gibt, deren Tiere eigentlich vernichtet werden müssten um die Seuche einzudämmen. Indonesien gilt wie fast alle Asiatischen Länder als Verbreitungursache der Vogelgrippe. Jährlich sterben allein in Indonesien mehrere hunderte Menschen an der Vogelgrippe.
Eckard Wendt
19. Juli 2010Na, endlich wurde mal wieder eine Stecknadel im Heuhaufen gefunden und das in Indonesien. Ob der angeblich gefundene AI-Erreger ursächlich für den bedauerlichen Tod des Mädchens verantwortlich ist oder nur der letzte Tropfen war, der das Faß zum Überlaufen brachte, blieb möglicherweise ungeklärt. Grandios! Wichtig ist offenbar, die abgeebbte Vogelgrippe-Pandemie-Hysterie zum Wohl der Pharmaindustrie anzuschieben. Der Hunger in der Welt, dem alle dreieinhalb Sekunden ein Mensch zum Opfer fällt, ist dagegen offenbar eine zu vernachlässigende Größe! Vielleicht steckt auch die Geflügelindustrie dahinter, der die Hinterhof-(„backyard“-)geflügelhaltungen ein Dorn im Auge sind, zumal sie noch immer – zumindest öffentlich – die Wildvögel als Verbreitungsfaktor diskreditieren, obwohl die Ausbrüche in Europa zumindest in letzter Zeit eindeutig als systemintern übertragen erkannt wurden.
Eckard Wendt
Vorsitzender
Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung e.V.