Telkomsel blockt 800.000 Porno-Seiten
In den letzten Wochen wurde das Problem Sperrung von Pornowebseiten heiß in Indonesien diskutiert. Diverse Gegner der Zensur, die damit den Verdacht hegen, dass dieses der erste Schritt zu chinesischen Verhältnissen ist und damit auch zu Sperrung von politischen Webseiten führen kann, unternahmen in den vergangenen Wochen mehrere Aktionen.
So hackte man den internen TV Sender des Parlamentes und spielte 15 min einen Pornofilm ab.
Auslöser der Diskusion um Sperrung von Webseiten, machte der Fall des Popstars Peterpan, der nach dem veröffentlichen von erotischen privaten Filmchen in Indonesien Peterporn genannt wird.
Der zuständige Minister forderte alle ISP´s auf, bis zu Beginn des Ramadan alle Pornowebseiten zu sperren. Diese Äußerten sich skeptisch, da sie dazu rein technisch und finanziell nicht dazu in der Lage seien.
Telekomsel einer der größten Anbieter soll nun, seit gestern den ersten Schritt unternommen haben und 800.000 Pornowebseiten nach einer Blackliste filtern. Klar ist das diese Filter wohl auf IP Adress Filter beruhen und demnach von den Anbietern leicht umgangen werden können.
Ich will klarstellen, dass ich insbesondere zum Kindes und Jugendschutz für Filter bin, aber wenn es dann darum geht meine persönliche Freiheit als erwachsener Mensch einzuschränken, sehe ich dieses Projekt fraglich. Wie schon einmal berichtet sieht die Regierung Twitter und Facebook als schädlich an und eine Sperrung dieser Webseiten wär wohl ein Eingriff in die Freiheit aller Nutzer in Indonesien.
Torsten
12. August 2017Wenn man in ein islamisches Land auswandert, sollte man eigentlich schon vorher wissen, daß es dort massiv zensiert wird. In Indonesien ist nun einmal der Islam die vorherrschende Religion und so wird in Indonesien (und in anderen islam. Ländern) entsprechend gehandelt.
Hättest halt nach Amerika auswandern müssen oder nach Kanada….