Fünf Kilometer, mit der Familie in Indonesien zusammenzulaufen, ist fast aussichtslos, wenn man von den Metern, die man in diversen Einkaufstempeln schruppt, einmal absieht!
Es ist tatsächlich nicht verwunderlich, wenn man es mit Deutschland vergleicht, dass man durch seinen Bewegungsmangel immer mehr an Gewicht zulegt. Ich war im September in Deutschland und kam dort jeden Tag, trotzdem ich ein Mietauto hatte, auf über 10.000 Schritte. Davon träume ich in Indonesien. Ohne Fitnesscenter muss ich froh sein, auf über 3.000 Schritte überhaupt am Tag zu kommen.
Der Nachteil, der den Bewegungsmangel fördert, ist die schwüle Hitze, die es in Indonesien gibt. So klingelte auch am Sonntag bereits um 4:30 Uhr der Wecker. Klugerweise legen Organisatoren solche Läufe immer in die frühen Morgenstunden, sodass man bei Temperaturen von 25 bis 28° läuft.
Bevor es losging, brauchte ich natürlich erst einmal ein Frühstück und so ging es zu McDonalds. Um 5:15 Uhr waren wir bei Q-Big in BSD-City, von wo der Lauf starten sollte.
Um die 2.000 Läufer darunter viele Familien versammelten sich zum Warm-up mit Zumba! Was ich ehren am Rand genoss und mich teilweise wunderte, wie viele Personen sich da bereits richtig auspowerten.
Den drei Damen schien es sichtlich zu gefallen, die oben auf der Bühne die Massen anheizten. Jedenfalls verschob sich dadurch der geplante Start um fünfzehn Minuten.
Der Lauf
Beim Start rannten die Ersten schon wie verrückt los, wobei man diese später fast alle wieder überholte. Erstaunlicherweise ging es hier überhaupt nicht um Schnelligkeit, sondern der Spaß und die Kunst standen bei diesem Lauf im Vordergrund.
So waren auf der ganzen Rennstrecke Skulpturen aufgestellt, für die sich kaum ein Läufer interessierte. Alle vollen Kilometer musste man eine Aufgabe erfüllen. So musste man nach einem Kilometer einen Reifenhindernisparkour bewältigen! Nach dem zweiten und nach dem vierten Kilometer gab es ein Hindernisparcours auf einer Hüpfburg zu bewältigen. Bei Kilometer drei musste man über und unter Stangen klettern und kurz vor dem Abschluss der fünf Kilometer gab es dann noch ein Schaumbad.
Ich fand die Umsetzung tatsächlich sehr gelungen. Vor allem, da die Geschwindigkeit nicht im Vordergrund stand.
Fazit für uns.
Der nächste Lauf ist so gut wie von uns bereits gebucht. Es hat Spaß gemacht und wir haben uns in Indonesien auch einmal außerhalb eines Malls und eines Strandes an freier Natur bewegt. Das kommt wie eingangs geschrieben sehr selten hier in Indonesien vor.