Bali plant Touristen Evakuierung


In Bali sollen 100 Busse bereitgestellt werden, um Touristen bei Drohung einer Schließung des Flughafens von Denpasar durch den Vulkanausbruch zu evakuieren.

28.09.2017 Bali plant Touristen Evakuierung

In den letzten Tagen spitzte sich die Lage um den Vulkan Agung auf Bali zu. Mittlerweile begann Wasserdampf, aus dem Vulkan aufzusteigen. Nach Angaben der Wissenschaftler sei dieses ein Zeichen, dass Magma weiter aufgestiegen ist und sich der Druck im Inneren des Vulkans erhöht. Dennoch können sie keinen genauen Zeitpunkt nennen, wann der Vulkan ausbricht.

Deutsche Botschaft in Jakarta warnt deutsche Staatsangehörige.

Bali plant Touristen Evakuierung
Bali plant Touristen Evakuierung

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Alarmstufe des Vulkan Agung ist weiterhin auf Level 4.

Dieses bedeutet, dass mit einem Ausbruch des Vulkans in absehbarer Zeit gerechnet werden sollte.

Für den Fall eines Ausbruchs finden Sie im Anhang die Informationsbroschüre „Guidelines on preparedness before, during and after an ashfall“ des „International Health Hazard Network“ (IVHHN), die möglicherweise nützliche Informationen für Sie enthält.

Die Broschüre steht in englischer und indonesischer Sprache zur Verfügung.

Weiterhin bitten wir Sie deutsche Staatsangehörige, die sich zur Zeit in Bali aufhalten, oder planen, in absehbarer Zeit dorthin zu reisen, auf die Möglichkeit zur Anmeldung bei ELEFAND hinzuweisen, um über aktuelle Entwicklung und eventuelle Krisenplanungen informiert zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland In Jakarta

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Ablauf der Evakuierung

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Bei einer Schließung des Flughafens von Denpasar sollen 100 Busse bereitgestellt werden, um Touristen zu Ausweichflugplätzen zu transportieren. Das Ministerium nannte folgende Flugplätze, die bei einer Evakuierung angesteuert werden. Die neun Flughäfen sind JuandaFlughafen in Surabaya, Blimbingsari Flughafen in Banyuwangi, Adi Sumarmo Flughafen in Surakarta, Lombok Flughafen in West NusaTenggara, Komodo Flughafen Labuan Bajo, Hassanudin Flughafen in Makassar und Sepinggan Flughafen in Balikpapan, Sam RatulangiFlughafen in Manado und Pattimura Flughafen in Ambon.

Bei einem großen Ausbruch mit einer gigantischen Aschewolke könnte der gesamte Flugbetrieb von Indonesien beeinflusst werden. Welche Maßnahmen dann von Indonesien getroffen würden, ist auch noch nicht bekannt.

Die zuständige Behörde geht von ca. 5.000 Ausländern aus, die evakuiert werden müssten. Davon sollten 30% Residenten (ständige Bewohner) auf Bali sein.

Vorabinformation wichtig

Im Fall der größten Katastrophe wird auf Bali das Telefonnetz wegen Überlastung zusammenbrechen. Es sei also zu Empfehlen sich vorab zu informieren, welche Schritte man einleiten und wohin man sich begeben sollte. Die deutsche Botschaft gibt hier gern Auskunft.

Weiterhin sollte man sich mit Trinkwasser und Nahrungsmittel eindecken, da es wohl bei einer Katastrophe zu Hamsterkäufen kommen wird und eventuell der Nachschub abgeschnitten werden könnte.

Wissenschaftler gehen immer vom Schlimmsten aus.

Natürlich ist es auch möglich das sich der Vulkan wieder beruhigt und erneut in einen Tiefschlaf verfällt. Die Erfahrungen vom Mt. Sinabung auf Sumatra deuten aber auf die Gefahr eines Ausbruchs hin. Dieser brach 2010 nach 400 jährigen Schlaf aus und kommt seit dem nicht mehr zur Ruhe.

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