Schlammlawine tötet 24 Menschen


Überschwemmung und eine Schlammlawine tötet 24 Menschen in Garut und Sumedang auf der Insel Java, südöstlich von Jakarta.

22.09.2016 Schlammlawine tötet 24 Menschen

Nach starken Regenfällen traten mehrere Flüsse über die Ufer. In den betroffenen Regionen stehe das Wasser teilweise bis zu zwei Meter auf den Straßen. Besonders schlimm traf es die Regionen Garut und Sumedang, bei denen eine Schlammlawine sich durch die Straßen wälzte und alles mitriss.

Der Katastrophenschutz habe die Arbeit aufgenommen

Schlammlawine tötet 24 Menschen / Screenshot Youtube Metro TV
Schlammlawine tötet 24 Menschen / Screenshot Youtube Metro TV

Die Helfer suchten immer noch nach überlebenden, die unter den eingestürzten Häusern sich befinden. Bisher konnten 24 Todesopfer geborgen werden. Darunter ein acht Monate altes Baby und vier weitere Kinder.

Eigentlich ist Trockenzeit

Dieses Jahr steht die Welt wohl Kopf. Eigentlich ist Trockenzeit, dennoch regnet es jeden Tag. Wissenschaftler geben dem Klimaphänomen El Niño die Schuld an dem Wetter.

Bei El Niño kommt es zu einem geringeren Auftrieb durch die schwächeren Passatwinde und somit wird der kalte Humboldtstrom allmählich schwächer und kommt zum Erliegen. Das Oberflächenwasser vor der Küste Perus erwärmt sich so sehr, dass die obere Wasserschicht nicht mehr mit dem kühlen und nährstoffreichen Tiefenwasser durchmischt wird. Deshalb kommt es zum Absterben des Planktons, das zum Zusammenbruch ganzer Nahrungsketten führt.

Der Ostpazifik vor Südamerika erwärmt sich, während vor Australien und Indonesien die Wassertemperatur absinkt. Aufgrund der im Normalfall erhöhten Temperatur im Westpazifik kommt es zu einer Luftdruckabnahme und im kälteren Ostpazifik zur Bildung eines Hochdruckgebiets. Dadurch entstehen bodennahe Ostwinde, die warmes Oberflächenwasser aus dem Pazifik vor Südamerika in Richtung Westen nach Indonesien schieben. Während eines El Niños wird diese Luftzirkulation, genannt „Walker-Zirkulation“, umgekehrt. Dabei strömt innerhalb von ca. drei Monaten die Warmwasserschicht von Südostasien nach Südamerika. Die Ostwinde begünstigen die Kelvinwellen, die durch den schwachen Passat nun Wasser in östliche Richtung treiben und dort den Wasserstand um ca. 30 cm erhöhen. El Niño ist ein natürliches Klimaphänomen; in den letzten Jahren stoppt die warme Meeresschicht weiter vor der Küste. Ob dies im Zusammenhang mit dem anthropogenenTreibhauseffekt oder mit längerfristigen natürlichen Schwankungen des Pazifiks steht, der bei El Niño von einer warmen in eine kalte Phase umschwenkt, ist bisher nicht geklärt.

Wikipedia

Dem einen Freud – des anderen Leid

Während den einen das Wasser quasi bis zum Hals steht, freuen sich die anderen über die grünen Vorgärten.

Dieses Jahr braucht man tatsächlich nicht gießen. In der Regel sehen die Grünflächen meistens grau in dieser Jahreszeit aus.

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