Eine Gerichtsverhandlung gegen zwei Pakistaner und einem US-Staatsbürger, die wegen Drogenhandel angeklagt sind, musste vertagt werden. Dolmetscher fehlten.
Grund dafür sei, dass bei der Verhandlung keine Dolmetscher geladen wurden.
Den drei Angeklagten wird vorgeworfen, gemeinsam mit 5 weiteren indonesischen Angeklagten, 97,15 kg Kristall Methamphetamin nach Indonesien geschmuggelt zu haben. Die großen Mengen an Drogen, waren in 194 Generatoren, die in China produziert wurden, in den Kolben versteckt.
Der indonesische Zoll kam hinter das Versteckt, da von Interpol, Informationen über den Verdacht gesendet wurden.
Den Angeklagten droht die Todesstrafe
Unverständlich finde ich, wie ein Gerichtsverfahren eröffnet werden kann, wenn nicht einmal im Vorfeld geklärt wurde, ob die Angeklagten einen Dolmetscher benötigen.
Mehrere Angehörige, von zum Tode Verurteilten, äußerten sich in der Vergangenheit dahingehende, das kein Dolmetscher während der Verhandlungen anwesend war.
Da frage ich mich natürlich, wie ein Richter überhaupt zu einem Urteil kommen kann, wenn er nicht einmal weiß, ob der Angeklagte ihn versteht. Das in diesem Fall zu der Vertagung der Gerichtsverhandlung gekommen ist, wird wohl nur dadurch zu erklären sein, dass ein US-Bürger mitangeklagt ist. In der Regel werden solche Prozesse, durch die Richter ehern durch gewunken.
Von fairen Prozessen kann man aufgrund, der immer noch bestehenden Korruption im Rechtssystem, nicht ausgehen. In der Regel lassen sich Urteile kaufen und wer kein Geld hat, insbesondere bei Drogenprozessen wird dann mit der Höchststrafe, im Fall von Indonesien, der Todesstrafe verurteilt.
Indonesien bereitet die nächste Hinrichtungswelle vor
Vor Beginn des Ramadan äußerten sich Gerichtskreise dahingehend, dass nach dem Idul Fitri die nächste Hinrichtungswelle ansteht.
Die Todeskandidaten, die sich bereits fast alle auf der Todesinsel befinden, wo die Erschießungen durchgeführt werden, erfahren drei Tage vor der Durchführung von ihrem Schicksal.
In der Regel sind zu diesem Zeitpunkt, bereits alle rechtlichen Möglichkeiten aufgebraucht.
Der indonesische Präsident Joko Widodo ist ein strenger Verfechter der Durchführung der Todesstrafe, kann selber aber, obwohl bereits 17 Menschen in seiner Amtszeit hingerichtet wurden, keine Erfolge in der Eindämmung des Drogenhandel und Konsums aufzeigen.