Wer in Indonesien lebt, kennt das sporadisch auftretende Stromproblem in Indonesien. Wobei man wirklich sagen kann, dass es sich in den letzten Jahren tatsächlich gerade im Bereich Jakarta und Umgebung, sehr gebessert hat.
Es kommt zwar immer noch zu kurzzeitigen Abschaltungen, die wohl mit einer Umschaltung zusammenhängen, aber man sitzt nun nicht mehr Stundenlang im Dunkeln.
Weiterhin werden die Arbeiten nun auf die frühen Morgenstunden, in der Zeit von 1-3 Uhr verlegt, wobei ich da auch jedes Mal munter werde, wenn die Klimaanlage ausfällt.
Nun hat der staatliche Energiekonzern PLN beschlossen, 6 weitere mobile Kraftwerke anzuschaffen und diese zu installieren.
So soll in Bangka ein 2x25MW Kraftwerk stationiert werden, in Belitung 1×25 MW, Medan 3x25MW, Nias 1×25 MW, Riau 3x25MW und in Lampung 4x25MW. Damit hofft man, den immer stärker wachsenden Strombedarf, in den Regionen decken zu können.
Für die Hauptinsel Java, sind weiterhin mehrere Kleinstwasserkraftwerke geplant. Wobei hier es aus dem Ministerium für Wasserangelegenheiten, starke Kritik gibt, da die Einspeisevergütung mit über 2.000 Rp (ca. 0,1328 €) zu hoch sei.
Ein Sprecher des staatlichen Energiekonzerns PLN konterte mit dem Argument, dass es auf Java notwendig sei, langsam in erneuerbaren Energien zu investieren und damit die Stromversorgung sicherzustellen. Hier seien die finanziellen Fragen nebensächlich.
Für die Verbraucher zählt wohl eher die Kosten, die sie bezahlen müssen um die Energie nutzen zu können.
Immer noch wird in Indonesien viel Energie zum Fensterhinausgeschmissen. Klimaanlagen die rundum die Uhr laufen, auch wenn keiner sich im Raum sich befindet. Licht was trotz Sparlampen Tag und Nacht leuchtet.