Der indonesische Präsident Joko Widodo, sagte bei einem Besuch in Papua, dass ab sofort die Beschränkungen für ausländische Journalisten, in Papua aufgehoben werden.
Bisher war es für ausländische Journalisten fast unmöglich, sich in Papua frei bewegen zu können. Die indonesische Regierung versuchte bisher mit allen Mitteln, den Zugang nach Papua zu verhindern. In Papua kommt es immer wieder zu vereinzelten Kämpfen von Rebellentruppen, die für eine Unabhängigkeit Papuas von Indonesien kämpfen.
Papua ist reich an Bodenschätzen
In Papua befinden sich die weltweit größten Gold, Kupfer und Zinnminen der Welt. Diese werden weitestgehend von ausländischen Unternehmen ausgebeutet, die Indonesien dafür Geld zahlen. Von diesen Milliarden von USD die jährlich in die Staatskasse gespült werden, kommt kaum was in Papua an. Umweltverschmutzungen durch die Minen sorgen für Krankheiten, in den umliegenden Dörfern.
Bisher konnten sich diese Unternehmen hinter dem Denkmantel des Verbotes von ausländischen Journalisten verstecken.
Erst letztes Jahr wurden zwei Franzosen in Papua verhaftet, als sie ohne Genehmigung einen Dokumentarfilm über die separatistische Bewegung, in Papua drehen wollten.
Auf der Pressekonferenz, verbat man sich die Fragen, ob ausländischen Journalisten nicht jetzt zum Nachteil von Indonesien, einseitig über den Kampf der Rebellen berichten könnten. Dazu sagte Widodo, man habe in den letzten Jahren gute Fortschritte für eine Einigung erzielen können. Zu welchem Preis, ließ er aber offen.
Indonesien wurde mehrfach vorgeworfen, in Papua Menschenrechtsverletzungen zu begehen
Nachrichten drangen kaum an die Öffentlichkeit, es sei denn es wurden Angriffe auf das indonesische Militär durchgeführt. Dieses führte immer wieder zu einer einseitigen Berichtserstattung. Informationen über Menschenrechtsverbrechen, ließen sich so nicht überprüfen. Das das indonesischen Militär nicht zaghaft ist, wenn es gegen Rebellen geht, bewiesen in den sechziger Jahren, als sie indem sie ganze Wälder mit einer aus mehreren tausend Mann starken Kette Schritt für Schritt durchsuchten, um Rebellen aufzuspüren.
Man kann nur hoffen, dass es Papua nach Aceh auch gelingt in der Republik Indonesien seinen eigenen Platz zu finden.