So sehen das viele Indonesier. Zwei Tage vor dem der Preis von subventionierten Sprit steigen soll gehen die Indonesier auf die Straßen und legen dadurch teilweise die Wirtschaft lahm.
Unteranderem versuchten tausende Demonstranten den internationalen Flughafen in Jakarta zu besetzen. Die Polizei schritt dabei massiv ein und verhinderte, dass die Demonstranten den Flughafen besetzen konnten. Über Verletzte liegen bisher keine Meldungen vor. Die Regierung setzt seit mehreren Tagen auch die Armee zur Unterstützung der Polizei ein.
Nach dem die Demonstranten durch massiven Einsatz von Sicherheitskräften gezwungen wurden, ihr Vorhaben den Flughafen zu besetzen, aufzugeben zogen diese nach Jakarta vor dem Präsidenten Palast!
Mittlerweile wird fast jede Tankstelle durch Polizei und Militär gesichert, da es insbesondere in Aceh zu Brandstiftungen gegen Tankstellen kam.
Jakarta Polizeisprecher Sr. VerfahrensVO. Rikwanto, sagte gegenüber der Presse, das die Polizei auch von der Schusswaffe Gebrauch machen werde, um die Sicherheit in Jakarta zu gewährleisten.
22.000 Sicherheitskräfte stehen dafür allein in Jakarta zur Verfügung.
Heute werden weitere massive Demonstrationen in Jakarta erwartet. Mehrere Gewerkschaften, haben Streiks und Kundgebungen in Jakarta angekündigt.
Mehrere Studenten blockierten Straßen und provozierten die Polizei, die gegen die Studenten mit aller Härte vorging.
Am heutigen Freitag entscheidet, das Parlament in einer Sondersitzung, ob der Subventionierte Benzinpreis angehoben wird, oder der Plan abgelehnt wird. Dadurch werden in diesem Zeitraum mehrere Demonstrationen erwartet.
Die Bevölkerung Indonesien versteht nicht, das die Regierung einerseits 100 deutsche Panzer im Milliardenwert kaufen möchte und andererseits Subventionen kürzt. Immer wieder werden Stimmen laut, den Haushaltsplan für 2012 zu überdenken und Geld was sinnlos zum Fensterherausgeschmissen wird, für die Sicherung der Grundversorgung der Bevölkerung einzusetzen.
Was ich selber denke zu einem eventuellen Preisanstieg des Benzinpreises, hatte ich ja schon kundgetan. Die Auswirkungen sind jedenfalls vorerst nicht absehbar. Sarah und ich werden heute erst einmal zu Hause bleiben und ab und zu mal auf die Nachrichten im Fernsehen schalten.