Leben in Indonesien

27 Tote bei Flugzeugunglück in Indonesien

Kurz vor der Landung auf der indonesischen Insel Papua ist ein Flugzeug mit 27 Insassen ins Meer gestürzt. Das Unglück geschah nur wenige hundert Meter vor dem Flughafen.

Suchmannschaften haben keine Hoffnung mehr Überlebende zu finden.

Der Absturz ereignete sich gegen 14:05 Uhr Ortszeit, beim Landeanflug auf den Kaimana Airport in der Provinz West-Papua. Die Maschine der staatlichen Fluggesellschaft Merpati Nusantara Airlines stürzte bei Nebel und starken Regen ohne Notrufmeldung der Piloten ab.

An Bord des Flugzeugs waren 18 Erwachsen, zwei Kinder, ein Baby und sechs Besatzungsmitglieder.

Trotz sofortiger eingeleitete Bergungsmaßnahmen konnten bis 14:30 Uhr Ortszeit nur 15 Leichen geborgen werden. Die Suche nach Opfern dauert weiter an, obwohl es kaum noch Aussicht auf Überlebende gibt.

Ob sich auf dem Inlandsflug von Sorong nach Kaimana, auch Ausländer an Bord befanden konnte bisher noch nicht geklärt werden.

Der Geschäftsführer der staatlichen Fluggesellschaft, Salh Sardjono Jhony, erklärte, das Flugzeug sei wegen schlechten Wetters abgestürzt. Flughafenchef Jake Karim sagte, zum Zeitpunkt des Unglücks habe es Nebel und Regen gegeben. Beim Anflug auf die einzige Landebahn des Flughafens habe der Pilot offenbar die Kontrolle über die Maschine verloren, die etwa 200 Meter vor dem Aufsetzpunkt in die See stürzte.

Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine zweimotorige Turboprop-Maschine vom Typ MA60 des chinesischen Herstellers Xi’an Aircraft Industrial Corporation. Dieser Flugzeugtyp, der maximal 60 Passagiere transportieren kann, wurde 2000 erstmals bei der chinesischen Sichuan Airlines in Dienst gestellt. Bis April 2010 wurden 41 Exemplare ausgeliefert. Die indonesische Merpati Nusantara Airlines ist mit 15 Bestellungen der bislang größte Kunde für die MA60.

Das Unglück in Indonesien ist der bisher erste Unfall einer MA60, bei dem Menschen ums Leben gekommen sind.

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